Land unter

Über 150 Tote nach schweren Überschwemmungen in Südrussland

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mehr als 150 Tote, weit über 12 000 Obdachlose und ein Sachschaden, der sich auf mehrere Milliarden Euro belaufen dürfte. Das ist die bisherige Bilanz einer der schlimmsten Flutkatastrophen in der jüngeren Geschichte Russlands.

Schauplatz der Tragödie ist die südrussische Schwarzmeer-Region Krasnodar. Dort setzten am Freitag heftige Regenfälle ein. Teilweise wurden bis zu 275 Millimeter pro Quadratmeter gemessen. Im Handumdrehen schwollen der Kuban - er entspringt im Nordwestkaukasus und mündet ins Asowsche Meer - und seine Zuflüsse bedrohlich an. Das Wasser trat über die Ufer, unterspülte Straßen und Bahngleise, löste in den Bergen Schlammlawinen aus und raste als reißender Strom auf Dörfer und Städte zu. Am schlimmsten hat es die Kreisstadt Krymsk erwischt, wo rund 60 000 Menschen lebten. Ein Drittel der Häuser, berichtet die Nachrichtenagentur RIA nowosti, hätten die Wassermassen bereits vernichtet. In Krymsk gibt es auch die meisten Toten, denn die Flut kam in der Nacht, als ...


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