Tränenreiches Tennisspiel

Roger Federer ist wieder der beste Spieler der Welt, weil der britische Fluch anhält

  • Cai-Simon Preuten, SID
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Roger Federer hat seinen siebten Wimbledontitel gewonnen und ist zurück an der Weltspitze. Das Finale war ein Meilenstein für den Schweizer, kann das allerdings auch für Verlierer Andy Murray werden, der die Herzen einer ganzen Nation berührte.

Auf der Tribüne klatschten Myla Rose und Charlene Riva fröhlich in ihre kleinen Händchen. In ihren Blümchenkleidern verstanden die Zwillinge nicht, warum ihr Papa plötzlich weinte. Sie verstanden auch nicht, warum der fremde Mann, mit dem der Papa da dreieinhalb Stunden gespielt hatte, so seltsam redete. Erst in ein paar Jahren werden die beiden Mädchen begreifen, welche Bedeutung dieses Wimbledonfinale 2012 für Papa Roger Federer, Andy Murray und die Tennisnation Großbritannien hatte.

Myla Rose und Charlene Riva werden sich das Endspiel auf dem »heiligen Rasen« vielleicht einmal anschauen und sagen: Wir waren dabei, als Papa es allen gezeigt hat. Wir haben gesehen, wie er zum siebten Mal den goldenen Pokal aus den Händen des Herzogs von Kent bekommen hat, drei Jahre nach seinem sechsten Sieg. Damals waren die Zwillinge noch gar nicht geboren.

In diesem Finale im verregneten Londoner Südwesten erlebten nicht nur Federers Töchte...


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