Auf Diebstahl aufgebaut

Rüdiger Hachtmann über die Deutsche Arbeitsfront als ein Wirtschaftsimperium

  • Dietrich Eichholtz
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Es ist ein gründlich recherchiertes Buch, das in wenig bearbeitete Felder der Geschichte von 1933 bis 1945 führt. Die wirtschaftlichen Unternehmen der »Deutschen Arbeitsfront« (DAF) haben bisher selbst bei ausgewiesenen Faschismusforschern nicht gerade vordringliches Interesse gefunden. Rüdiger Hachtmann ist ein solcher Fachmann, und er untersucht ein Thema, das zum Verständnis des faschistischen Imperialismus deutscher Provenienz Wesentliches beiträgt. Auch wenn er beide Begriffe - »Imperialismus« und »Faschismus« - nicht liebt.

Knapp formuliert: Wichtigster Auftrag des Nazifaschismus war es 1933, die Arbeiterbewegung und vor allem ihre revolutionäre Vorhut zu vernichten. Womöglich wirksamer noch als die Entfesselung von Terror und Mord an Zehntausenden war es, dass Hitler einen seiner treuesten Paladine, den »Reichsorganisationsleiter« Robert Ley, damit bevollmächtigte, Arbeiter- und Gewerkschaftsorganisationen zu zerschlagen und ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.