Pflanzenviren bauen Transistoren

Biologen und Materialforscher verbünden sich für bessere Mikrochips

Während das erste Transistorradio noch mit vier Transistoren arbeitete, enthielt der erste Mikroprozessor von Intel schon 2300 Transistoren. Bei der neuesten Chip-Generation sind es zwei Milliarden dieser inzwischen winzigen Bauelemente. Die Transistoren verarbeiten im Computer die Informationen, indem sie wie miniaturisierte Ein-Aus-Schalter wirken.

Um auf einem Chip immer mehr Transistoren unterzubringen, müssen diese weiter schrumpfen. Die kleinsten Teile der Transistoren in unseren heutigen Computern sind nur noch 45 Nanometer (1 nm = ein Millionstel Millimeter) beziehungsweise 32 nm breit. Damit würden Hunderte von ihnen auf die Fläche eines einzigen roten Blutkörperchens passen. Für die Verkleinerung der elektronischen Bauelemente entwickeln Forscher ungewöhnliche Ideen.

Eine Gruppe von Biologen und Materialwissenschaftlern von der Universität Stuttgart um Joachim Bill und Holger Jeske sowie von Chemikern der TU Dar...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.