Mehrkämpfer gesucht

Beim Stichwort Bundesfreiwilligendienst denkt man oft zunächst an den sozialen Bereich. Doch ein Einsatz ist auch im Kulturbereich möglich - oder im Schulsport. Ein Erfahrungsbericht aus Niedersachsen.

Es ist 11.15 Uhr, die Pausenklingel am Göttinger Max Planck-Gymnasium ertönt. Hastig stürmen Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe die Treppe herunter. Sie wollen die ersten an der Materialausgabe für die bewegte Pause sein. Dort gibt Kilian Kreis kleine Sportgeräte aus. Gegen ein Pfand, den Schülerausweis oder das Portemonnaie, können Softbälle, Tischtennisschläger oder Springseile ausgeliehen werden. Besonders beliebt sind Plastikbälle mittlerer Größe, mit denen die Schüler eine abgewandelte Tischtennisvariante mit der flachen Hand spielen.

Kilian ist einer von 35 000 Bundesfreiwilligen, die umgangssprachlich kurz Bufdis genannt werden. Der Bundesfreiwilligendienst ist vor einem Jahr an die Stelle des Zivildienstes getreten. Mit dem Ende der Wehrpflicht im Juli 2011 endete auch der Zivildienst. Der Freiwilligendienst ist »ein Angebot an Frauen und Männer aller Generationen, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinw...