Delikatesse des Malens

Hans-Hendrik Grimmlings Gabe trägt Frucht in der Galerie Zeisler

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Er gehört selbst in seinem Zweifeln, seiner Suche nach der Form zu den Großen: Hans-Hendrik Grimmling. »wenn die Gabe Frucht trägt« nennt er im Zitat nach Meister Eckhart, einflussreicher Theologe und Philosoph des späten Mittelalters, was er derzeit in der Galerie Zeisler ausstellt. Gabe hat der 1947 bei Leipzig Geborene, der Kunst in Dresden und bei Tübke und Mattheuer in Leipzig studierte, dann Meisterschüler wieder in Dresden wurde, reichlich; Frucht ist sie offensichtlich geworden. Schon damals wohl, 1984, als er sich am 1. Leipziger Herbstsalon beteiligte und dieser Salon von den DDR-Behörden als »konterrevolutionär« eingestuft wurde. Zu den drei Malern, die deswegen die Republik wechselten, gehörte auch Grimmling. Seit 1986 lebt er im Westen Berlins und hat dort Lehraufträge. Sein malerisches Werk leidet darunter allerdings nicht, wie die kleine Zusammenschau aus 22 Positionen der Jahre 2005 bis 2012 bei Zeisler ausweist.

Nic...


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