»nd« mit neuem Chefredakteur
Tom Strohschneider verjüngt die Redaktionsspitze der sozialistischen Tageszeitung
Der in Berlin gebürtige Journalist Tom Strohschneider wird zum 1. August Chefredakteur der Tageszeitung »neues deutschland«. In einer Übergangszeit wird er die Redaktion noch gemeinsam mit Ko-Chefredakteur Jürgen Reents leiten, danach alleine. Der nd-Geschäftsführer Olaf Koppe begründete die Entscheidung der Gesellschafter auf einer Belegschaftsversammlung am gestrigen Dienstag als eine Investition in die Zukunft der Zeitung. »nd« müsse sich den drängenden Herausforderungen auf dem Medienmarkt stellen und wolle einen personellen und strukturellen Impuls zur Erschließung neuer Leserpotentiale geben. Auch im Internet wolle die Zeitung ihre publizistische Präsenz verstärken.
Der 38-jährige Tom Strohschneider begann nach seinem Studium der Geschichte, Kultur, Soziologie und Politik an der Humboldt-Universität und in Graz seine journalistische Laufbahn im Jahr 2000 als Volontär beim »nd«, blieb dann bis 2008 als Redakteur im Inland-Ressort dieser Zeitung, zuletzt als stellvertretender Ressortleiter. Eine Zeitlang war er auch Betriebsratsvorsitzender der ND GmbH. Anfang 2008 wechselte Strohschneider zur Wochenzeitung »Der Freitag«, später zur »taz«, wo er kurzzeitig im Meinungsressort arbeitete. Daneben betreibt er seit einigen Jahren eine eigene Online-Plattform und schrieb u. a. zusammen mit dem stellvertretenden Chefredakteur des »nd«, Wolfgang Hübner, das Buch »Lafontaines Linke«.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.