Glaub an dich!

Isabel Allende wird 70. Bei Suhrkamp erscheint ihr neuer Roman

  • Uwe Stolzmann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ich bin Maya Vidal, neunzehn, weiblich, ledig, im kalifornischen Berkeley geboren und vorübergehend auf eine Insel im Süden der Welt geflohen.« So stellt sie sich vor, die Protagonistin des jüngsten Romans von Isabel Allende. Auf Hindi, so erfahren wir, bedeute Maya »Zauber, Illusion, Traum«, aber »Attila« würde besser passen, denn wo sie hintrete, wachse kein Gras mehr.

Maya wohnte bis vor kurzem in Kalifornien bei ihrer Großmutter Nidia, einer Chilenin, aber dann begann ein wildes Leben. Maya log und betrog, nahm Drogen, trieb sich herum, irgendwann landete sie in der Gosse - bei einer Mörderbande in Las Vegas. Doch die Großmama, so zärtlich wie energisch, holte ihre Enkelin aus dem Sumpf. Sie steckte Maya in ein Flugzeug, schickte sie nach Chile, in eine Gegend, »wo der Ozean Stücke aus dem Festland beißt«.

Auf Chiloé, einem Archipel, ist das Mädchen sicher - vor der Mörderbande und der Polizei. Sie wohnt bei Manuel, einem Fr...


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