Tafel für Nazigegner Szepansky
(nd-Bezrogova). Eine Gedenktafel für Wolfgang Szepansky wird am 11. August in der Kreuzberger Methfesselstraße 42, 11 Uhr, nach zweijährigen Bemühungen des Aktiven Museums und der VVN/BdA eingeweiht. An dieser Stelle hatte der Widerstandskämpfer Szepansky am 11. August 1933 Parolen gegen das Naziregime an die Wand geschrieben: »Nieder mit Hitler! KPD lebt. Rot Front!« Dafür wurde er festgenommen und im Polizeigefängnis Alexanderplatz und KZ Columbiahaus inhaftiert. 1934 emigrierte er in die Niederlande, wo er 1940 interniert wurde. Nach der Auslieferung an Deutschland kam er ins KZ Sachsenhausen und überlebte 1945 den Todesmarsch.
Nach dem Krieg engagierte sich Szepansky in West-Berlin für die Verfolgten des Naziregimes. Für die Aufarbeitung der Geschichte des nationalsozialistischen Deutschlands wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Wolfgang Szepansky verstarb 2008 in Berlin.
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