Propper und höchst aktiv trotz karger Nahrung

GARTENTIERE: Weidenbohrerraupen wachsen ganz allmählich zu Riesenfaltern heran

  • Prof. Dr. Ulrich Sedlag
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Als wir einst den Garten übernahmen, gab es in einer Ecke eine dahinkümmernde und schließlich absterbende Weide. Beim Zerlegen des Stammes staunte ich über den Durchmesser der Fraßgänge, die ihn durchzogen. Sie stammten von Raupen des Weidenbohrers, und sie können bei einem Durchmesser von bis zu 16 Millimetern eine Länge von bis zu einem Meter erreichen. Die ausgeworfenen Späne künden von der erstaunlichen Nageleistung der kräftigen Kiefer, die vor allem mit Weichholz, namentlich von Weiden und Pappeln fertig werden. Aber auch Ulme, Esche und Obstbäume werden befallen.

Die stattlichen, trotz kurzer Börstchen nackt wirkenden, rotgelben, auf dem Rücken braunen Raupen können nahezu zehn Zentimeter lang werden. Ihre Hinterleibsbeine sind aus Hakenborsten gebildete Kranzfüße, wi...


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