Steuersünder stellten sich

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(dpa). 61 Steuersünder zeigten sich seit dem 27. Juni in der Hauptstadt selbst an, um damit einer Strafverfolgung zu entgehen. So flossen insgesamt elf Millionen Euro mehr in Berlins stark defizitäre Landeskasse, berichtete die »Berliner Morgenpost« unter Berufung auf Angaben der Finanzverwaltung. Die Steuersünder hatten unter Umgehung des deutschen Fiskus Gelder in den Steuerparadiesen Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg versteckt.Die Zahl der Selbstanzeigen ist so in diesem Jahr auf bereits 139 gestiegen, hieß es. Im vergangenen Jahr machten insgesamt 193 Bürger reinen Tisch mit den Steuerbehörden, indem sie sich selbst anzeigten. Berlin erhielt so nachträglich 35 Millionen Euro Steuereinnahmen mehr. Nach den ersten Ankäufen von Steuer-CDs 2010 hatten sich sogar 854 säumige Steuerzahler schuldig bekannt, was Berlin immerhin 55 Millionen Euro bescherte.

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