Geschädigten Anlegern stehen vier Wege offen

Immobilienfonds

Zwei Flaggschiffe der Branche Offene Immobilienfonds haben im Mai ihre Segel gestrichen. Nach dem sechs Milliarden Euro schweren Fonds der schwedischen SEB-Bank kündigte auch die schweizerische Großbank Credit Suisse Group AG das Ende eines Mega-Fonds in Deutschland an. Wie viel Geld die Investoren, darunter auch Abertausende Kleinsparer, am Ende verlieren, bleibt noch lange offen. Doch was sind eigentlich »Offene Immobilienfonds«?

Es sind ganz normale Investmentfonds, die jedoch ihr Kapital nicht in Aktien oder Wertpapieren anlegen, sondern in Wohnhäuser, Gewerbegebäude und Grundstücke investieren. Anteile am Fonds können Anleger normalerweise jederzeit kaufen oder verkaufen. Dazu sind oft nur vergleichsweise kleine Summen nötig. Immobilienfonds spielen auch in Sparplänen von Banken oder bei Riester-Renten von Versicherern eine Rolle.

Anders als bei diesem Massenprodukt für jedermann können sich Anleger an »Geschlossenen Immobilienfonds« nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt und mit größeren Summen beteiligen. Geschlossene Fonds sind riskante unternehmerische Beteiligungen, bei denen ein Totalverlust oder der Nachschuss von Kapital möglich sind.

Immobilienfonds lange Zeit eine sichere Geldanlage

Immobilienfonds galten lange als sichere Geldanlage und wurden als solche auch von Banken, Sparkassen und Versicherungen an den Mann oder die Frau gebrac...


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