Seele einfach am Seil baumeln lassen

Hamburger Bastian von Borstel ist auf ein paar Zentimeter Bandbreite stundenlang schwebend glücklich

Ein Band zwischen zwei Bäumen, ein paar Handbreit Luft überm Boden und jemand turnt darauf herum. In diesem Sommer kann man es des öfteren in deutschen Parks sehen: Slacken (engl. für entspannen, nachgeben) heißt das. Bastian von Borstel (27), selbstständiger Kaufmann in Hamburg, lässt seine Seele auch gern so am Seil baumeln.

nd: Woher stammt denn dieser Freizeittrend?
v. Borstel: Der ist eigentlich von ziemlich harten Typen kreiert worden, nämlich den Freikletterern im Yosemite Nationalpark in den USA. Die überbrücken damit ihre gefährlichen Kletterpausen.

Es geht also um Entspannung. Welches »Beinwerkzeug« steht da zur Verfügung?
Die Slackline-Basisversion, die von den meisten Fans genutzt wird, ist die Lowline auf Knie- oder Hüfthöhe. Weiter üblich sind die Longline für eine längere Distanz, die Waterline über einer Wasserfläche und die Trickline, die wieder härter gespannt ist, so dass man darauf springen kann.

Neben schlichtem Spaß kann man darauf aber auch Sensationelles erleben.
Durchaus. Nach der Fünf- bis Acht- oder Zehn-Meter-Line sagst du dir: Hey, jetzt möchte ich gerne 20 Meter Länge ausprobieren. Der Weltrekord liegt übrigens bei über 300 Metern.

Einige Slacker wagen sich auch richtig in die Höhe.
Oft wird eine Highline zwisc...



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