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Schwarz bleibt BER-Chef

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa). Trotz allen Drucks bleibt der Chef der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg, Rainer Schwarz, vorerst weiter im Amt. »Ich habe mehrfach betont, dass ich keine Veranlassung sehe, von meiner Verantwortung abzurücken«, sagte Schwarz am Mittwoch in Potsdam. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wies einen Pressebericht zurück, wonach der Geschäftsführer vor der Ablösung stehe. »Die Zeitungsmeldung von heute ist schlichtweg falsch«, sagte Platzeck vor dem Hauptausschuss des brandenburgischen Landtages.

Ähnlich äußerten sich die Flughafengesellschaft sowie Vertreter der anderen beiden Gesellschafter - Bund und Berlin. Die »Berliner Morgenpost« hatte unter Berufung auf Gesellschafterkreise berichtet, Schwarz solle voraussichtlich auf der nächsten Aufsichtsratssitzung am 14. September abgelöst werden. Ihm werde vorgeworfen, den Überblick über die Kosten- und Terminplanung verloren zu haben. Außerdem habe er trotz der schwierigen Lage seinen turnusgemäßen Urlaub genommen.

Schwarz sagte in Potsdam, er wolle mit aller Kraft den Luftverkehrsstandort in der Hauptstadtregion weiterentwickeln. Nachdem der Posten des technischen Geschäftsführers mit Horst Amann neu besetzt worden sei, könne er nicht erkennen, dass man durch weitere Veränderungen in der Geschäftsführung das Baugeschehen beschleunigen und verbessern könnte. »Wir müssen sehen, dass wir den Flughafen in Betrieb nehmen«, unterstrich Schwarz. Zum Vorwurf, er habe ungeachtet der Probleme Urlaub genommen, bemerkte er: »Ich war Ende Juli drei Tage nicht am Arbeitsplatz.«

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