Mietenprotest per Postkarte
(nd). 5000 Karten, von Bürgerinnen und Bürgern unterschrieben, mit dem Slogan »Wohnen bleiben im Kiez« will der Bezirk Pankow dem Senator für Stadtentwicklung übergeben. Wie das Bezirksamt mitteilte, sollen die Karten am 5. September, zur Sitzung des Ausschusses für Bauen, Wohnen und Verkehr im Abgeordnetenhaus Berlin an Senator Michael Müller (SPD) überreicht werden.
»Wohnen in Pankow muss für alle bezahlbar bleiben«, lautet die zentrale Forderung der breit angelegten Postkartenaktion des Frauenzentrums Paula Panke e. V. in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes Pankow und dem Pankower Frauenbeirat (»nd« berichtete). Hintergrund dieser Aktion ist die Explosion der Mieten verbunden mit dem Neubau von teuren Luxuswohnungen im Bezirk Pankow. Wie auch in anderen Kiezen und Stadtteilen sind insbesondere viele Familien, allein Erziehende und ältere Menschen über diese Entwicklung verunsichert und besorgt. »Langjährig gewachsene Nachbarschaften und Netzwerke drohen verloren zu gehen«, so das Bezirksamt. »Familien mit unteren und mittleren Einkommen werden durch rasant steigende Mieten und die Umwandlung in Eigentumswohnungen aus ihrem Kiez gedrängt. Auch Menschen, die von Arbeitslosengeld, geringen Renten oder prekär bezahlten Jobs leben müssen, haben ein Recht in Pankow zu wohnen.«
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