Für Zeus auf der Zielgeraden

Im Martin-Gropius-Bau fasziniert die Ausstellung »Mythos Olympia - Kult und Spiele«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der Zeitpunkt für die Ausstellung ist denkbar günstig gewählt. Gerade sind die Olympischen Spiele mit Glanz vorüber, während die Paralympics als freie Weiterführung der antiken Idee noch laufen. Da präsentiert der Martin-Gropius-Bau mit dem »Mythos Olympia« den geistigen Nachklang zum Sportevent, dokumentiert gleichsam dessen historische Wurzeln, stellt ihn in den rechten geschichtlichen Kontext.

Wer je in Olympia durch das erhaltene kleine Tor ins originale Stadion marschiert ist, kann sich dem Eindruck, irgendwie noch dabei zu sein, nicht entziehen. Doch liegt falsch, wer die antiken Spiele als in sich geschlossene Aktion glaubt. Vielmehr waren sie Teil eines strengen Rituals zu Ehren des Gottes Zeus, der in jenem Ort der Landschaft Elis hoch verehrt wurde. Um 1000 v. Chr. vermutet man den Ursprung des Heiligtums, das seinen Schutzherrn, Gott des Wetters und des Himmels, mit Brandopfern an Tieren feierte, an diesem Altar auch Or...


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