Zeit schinden à la Vattenfall

Große Energiekonzerne nutzen Gesetzesvakuum beim AKW-Rückbau aus

  • Dieter Hanisch, Geesthacht
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Atomausstieg ist beschlossene Sache, aber mit der praktischen Umsetzung des AKW-Rückbaus lassen sich die Konzerne Zeit.

Der Atomausstieg ist seit Ende Juni 2011 besiegelt. Damit fiel auch die Entscheidung für das sofortige Aus von acht Reaktoren. Vom Netz sind sie, doch mit dem Rückbau scheint sich insbesondere Energieriese Vattenfall nicht besonders beeilen zu wollen. Der Stromkonzern hat für die Atomkraftwerke in Brunsbüttel und dem Geesthachter Ortsteil Krümmel noch keinen Stilllegungsantrag gestellt. Vattenfall hat da allerdings auch völlig freie Hand, weil es keine gesetzlichen Vorgaben der Atomaufsicht gibt. Das möchte die von SPD, Grünen und dem Südschleswigschen Wählerverband gebildete Koalition in Schleswig-Holstein ändern. Über einen Bundesratsvorstoß will man erreichen, dass die Aufsichtsbehörden künftig die Möglichkeit bekommen, den Betreibern Fristen zur Beantragung der Stilllegungen zu setzen.
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