Prosawunder aus Notaten
Rilke im Faksimile
Seine Schrift fand schon immer Bewunderer. Richard von Kühlmann, Diplomat, Sammler und Schriftsteller, bat Rilke gleich nach dem Ersten Weltkrieg, ihm einige Gedichte mit der Hand abzuschreiben (»um zeitweise aus der Trübsal der Zeiten wegzuschleichen«). Der Privatdruck, der so entstand und noch mit Illustrationen von Max Slevogt geschmückt wurde, ist 1975 vom Insel-Verlag in einer einmaligen Auflage einem kleinen Publikum zugänglich gemacht worden. Später kam in einer kostspieligen Ausgabe die Faksimile-Edition des »Taschenbuchs Nr. 1« von 1902 dazu. Und jetzt, dem Wallstein-Verlag zu danken, gibt es erneut einen Druck, der mit Rilkes Handschrift erfreut.
Zwei schwarze Pappbändchen, im schmucklosen Schuber präsentiert, stellen das »Berner Taschen...
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