Nicht antisemitisch genug?

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Als vergangene Woche ein Video über fiktionale Erlebnisse Mohammads weltweit über die Youtube-Fenster lief, beeilten sich Medien seinen islamfeindlichen Inhalt zu verurteilen. Die antisemitische Fiktion seiner Entstehung übernahmen die meisten hingegen.

Es klingt wie die Geschichte, die sich ein Antisemit ausdenkt, um andere Antisemiten gegen Juden aufzubringen: Ein Film, der den islamischen Propheten Mohammed als zurückgeblieben lüsternen Gewalttäter darstellt. Ein amerikanischer Produzent, der gebürtig aus Israel stammt und einen der zurzeit wohl unbeliebtesten Jobs ausübt: Immobilienspekulant. Aus judenfeindlicher Sicht ein typisch jüdischer Beruf eben, einer der davon profitiert, andere Menschen in den Ruin zu stürzen. Und als wäre das nicht genug, gibt es noch weitere 100 finanzstarke Juden, die den Film mit fünf Millionen Dollar unterstützen.

Associated Press (AP) und The Wall Street Journal setzten am 12. September die frei erfun...




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