Filmvorführung storniert?

Berliner Kino will Anti-Mohammed-Film nicht einmal auszugsweise und im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung zeigen

Der Geschäftsführer des Berliner Kinos Central, Torsten Frehse, über die überraschende kurzfristige Berühmtheit seines Kinos und den skandalträchtigen Schmähfilm, der im Rahmen einer »Cinema for Peace«-Veranstaltung gezeigt werden sollte.

nd: Sie bekamen dieser Tage überraschenderweise mit dem Film zu tun, der unter dem Titel »Unschuld der Muslime« weltweit für Proteste und Diskussionen sorgt. Wie lief das ab?
Frehse: Mittwoch Mittag bekam ich von einem Fernsehsender eine Anfrage für ein kurzfristiges Interview, weil doch in meinem Kino der Film laufe. Ich war kurz vorm Herzinfarkt. Es kamen auch weitere Anrufe. Ich musste das erst einmal recherchieren. Es ist so: Einmal im Monat macht die Stiftung »Cinema for Peace« im »Central«-Kino eine Filmvorführung. Das lief bisher reibungslos, und auch die Inhalte waren nicht problematisch. Die haben nun aber einfach angekündigt, Ausschnitte dieses Films zu zeigen, ohne uns vorher davon in Kenntnis zu setzen – was sie aber machen müssen. Sie müssen uns immer einen Monat vorher schicken, was sie zeigen wollen.

Dieses Mal haben Sie es erst zwei Wochen vorher erfahren.
Ja, und zudem über die Presse. Jeder, der Nachrichte...



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