Krachdemo gegen Verdrängung

Projekte wie die KvU gehen am Sonnabend wegen drohender Schließung auf die Straße

Wer zum ersten Mal die »Kirche von unten« (KvU) in Prenzlauer Berg besucht, glaubt zunächst, er hätte sich verlaufen. Versteckt in einem Hinterhof und umgeben von sanierten Häusern, wirkt die KvU, einer der letzten alternativen Freiräume im Kiez, wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Nach der Wende wurden in diesem Teil Berlins viele Häuser besetzt, auch Jahre später noch war er für seine subkulturelle Szene bekannt. In der KvU finden immer noch wöchentlich Volksküche, Filmvorführungen und Punkkonzerte statt. Doch mittlerweile mussten im Zuge der Gentrifizierung viele alteingesessene Bewohner wegen zu hoher Mieten wegziehen. Der Bedarf an subversiver Gegenkultur ging in der Folge zurück.

Zu dem hat der Vermieter der KvU, seit Herbst 2011 die Immowert-Gruppe aus Wien, angekündigt, keine Verlängerung des Mietvertrages über den 31. Dezember hinaus anzustreben. Stattdessen ist geplant, den Gewerbehof, in dem sich die KvU seit 1...


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