»Wohlstand für alle« - ist das neoliberal?

  • Sahra Wagenknecht
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Sahra Wagenknecht: Die tägliche Enteignung rückgängig machen
Sahra Wagenknecht: Die tägliche Enteignung rückgängig machen

Im »nd« gab es eine mehrteilige kritische Debatte zu meinen wirtschafts- und finanzpolitischen Thesen, die von einem Beitrag der Wirtschaftskorrespondentin der »taz«, Ulrike Herrmann, eröffnet wurde. Da Diskussion und Kritik zu einer Klärung von Positionen beitragen können, ist das auf jeden Fall erfreulich. Auf einige der Kritikpunkte möchte ich am Beispiel der Wortmeldung von Frau Herrmann näher eingehen. Unter der Überschrift »Warum nicht Roosevelt?« setzt sie sich kritisch mit meinen Vorschlägen zur Lösung der Finanzkrise auseinander. Dabei empfiehlt sie etwa, Bankenpleiten unbedingt zu vermeiden. Sie schreibt: »Wer die Realwirtschaft nicht gefährden will, muss die Banken retten. Für Wagenknecht ist das undenkbar, weil sie fürchtet, dass auch die Millionäre gerettet würden.«

Vielleicht wäre es nicht zu diesem Fehlurteil gekommen, wenn Ulrike Herrmann geschrieben hätte: »Wer die Realwirtschaft retten will, muss die Geldvers...


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