Klartext gegen NPD-Postille

Leipzig will seine Briefkästen vor Nazipropaganda schützen

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Rechtlich ist erst einmal alles ausgereizt, die Deutsche Post muss die NPD-Zeitung »Klartext« befördern, hat der Bundesgerichtshof entschieden. Nun formiert sich in der Zivilgesellschaft Widerstand.

Leipzig wird aktiv. Nach einem Gerichtsurteil ist die Deutsche Post gezwungen, die Zeitung der sächsischen NPD-Fraktion »Klartext« auszutragen. Eine Leipziger Agentur möchte nun dafür sorgen, dass an möglichst vielen Briefkästen ebenfalls Klartext gesprochen wird. »Die NPD ist eine menschenverachtende Partei. Wir wollen die Leipziger animieren, deutlich zu machen, dass NPD-Material in ihren Briefkästen nicht erwünscht ist«, erklärt Jan Pallmer gegenüber »nd«. Die Werbeagentur »Gangart« hat nach dem Urteil am Donnerstag spontan beschlossen, Postkarten mit Protestaufklebern herzustellen und bei verschiedenen Organisationen und Personen angefragt, ob sie die Aktion unterstützen. »Je mehr mitmachen, umso mehr Karten können gedruckt werden«, sagt Pallmer. Ab 3. Oktober sollen min...


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