Andere Banken - aber wie?

Bei der Jahrestagung der Kritischen Aktionäre ging es auch um Radikalisierung

  • Marcus Meier, Köln
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit 30 Jahren gibt es konzernkritische Aktionärsgruppen, seit einem Vierteljahrhundert vernetzen sie sich im Dachverband der Kritischen Aktionäre, der sich am Wochenende in Köln zu seiner Jahrestagung traf. Doch die Konzernkritiker stoßen an Grenzen.

Auf der Jahrestagung des Dachverbandes der Kritischen Aktionäre wurden Erfolge ihrer Arbeit vermeldet. So wollen unter anderem die Commerz- und die Berliner Bank die Spekulation mit Nahrungsmitteln einstellen. Doch am grundsätzlichen Kurs der Wirtschaftsriesen ändert sich wenig. »Wir gehören ein bisschen zum Establishment«, sagte Vorstand Paul Russmann halb bedauernd, halb erfreut über das gute Image auch in bürgerlichen Kreisen. An den Finanzsorgen des Verbands ändert dies freilich nichts.

Aktien kaufen die im Dachverband zusammengeschlossenen rund 1200 Konzernkritiker aus 31 Gruppen in ganz kleiner Zahl - und aus nur einem Grund: um Rederecht auf der jährlichen Aktionärsversammlung des jeweiligen Konzerns zu erhalten. Dort prangern sie soziale Verantwortungslosigkeit, Umweltsünden, Gesundheitszerstörung sowie Rüstungs- und Atom-Deals an. Es ermögliche auch Betroffenen, von massiven Problemen zu berichten, die die Konzerne mit ihr...


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