Semmeln vor Gericht

In Bayern wird über die Hygiene in Großbäckereien debattiert, auch Backshops wurden zum Thema

Seit dem Müller-Brot-Skandal wird die Hygiene bei Bäckern besonders kritisch beäugt. In Niederbayern ist nun wieder eine Backfabrik wegen Mängeln aufgefallen. Münchner Backshops konnten aber vor Gericht durchsetzen, dass sie keine schärferen Auflagen umsetzen müssen.

München/Landshut. Rund ein dreiviertel Jahr nach dem Hygieneskandal bei Müller-Brot haben die bayerischen Behörden erneut gravierende Mängel in einer Großbäckerei festgestellt. Bei dem Unternehmen aus dem Landkreis Landshut wurden bei einer Kontrolle am vergangenen Freitag an zwei Standorten Hygienedefizite entdeckt, berichtete ein Sprecher der zuständigen Kreisbehörde am Mittwoch. In dem Betrieb wurden auch Oktoberfest-Brezn von Müller-Brot hergestellt.

Der Sprecher der neuen Filialnetz-Eigentümer der seit sieben Monaten insolventen Müller-Fabrik bestätigte, dass sich die neuen Inhaber der Müller-Filialen für die Wiesn-Produktion in dem kon-trollierten Betrieb in Altdorf bei Landshut eingemietet hätten. Allerdings habe nicht eine Müller-Brezn in dem fraglichen Zeitraum die Bäckerei verlassen.

Die Hygiene im Backhandwerk beschäftigte auch das Münchner Verwaltungsgericht: Die Richter wiesen - auf Klagen von zwei SB-Backshops hin ...


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