Das Schönreden hat nicht viel geholfen

Erdogan schließt nach Intensivierung der Kämpfe Gespräche mit PKK nicht mehr aus

Der türkische Regierungschef Erdogan hat Deutschland und Frankreich vorgeworfen, die Türkei in ihrem Kampf gegen die PKK nicht zu unterstützen. »Der Westen will dieses Problem nicht lösen«, sagte Erdogan am Donnerstag im Sender NTV. Möglicherweise folgt der Demagogie aber jetzt tatsächlich eine eigene Bemühung.

In einem Fernsehgespräch hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan am Donnerstag neue Gespräche mit dem auf der Gefängnisinsel Imrali gefangenen PKK-Führer Abdullah Öcalan nicht ausgeschlossen. Dies würde eine Kehrtwende in seiner Politik bedeuten. Seit den Parlamentswahlen im Juni 2011 war es Erdogans Devise gewesen, dass das Kurdenproblem bereits gelöst sei und dass es keine Gespräche mehr mit den »Terroristen« von der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) geben werde.

Die PKK reagierte darauf mit einer Offensive, die insbesondere in den letzten zwei Monaten zu den heftigsten Kämpfen...


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