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Turmblasen und Pyramidenfeste
Attraktion des Annaberger Weihnachtsmarktes: Stollen so lang wie die Ofenbank
Adventzeit ist im Erzgebirge die schönste Zeit des Jahres. Die Weihnachtsmärkte zwischen Annaberg, Seiffen, Schneeberg und Zwönitz vermitteln mehr als anderswo romantisches Flair. Hinzu kommen, von Ort zu Ort zwar unterschiedlich, das Pyramidenanschieben oder Schwibbogenfeste, Turmblasen, Pyramidenfeste oder festliche Bergparaden. Wenn sich zudem noch der würzige Duft des heißen Glühweins über das Treiben der Märkte und Feste legt, dann weihnachtet es tatsächlich allüberall.
Eine Attraktion des Annaberger Weihnachtsmarktes, der vom 30. November bis 22. Dezember stattfindet, ist der Stollen so lang wie die Ofenbank. Er kommt aus der Erzgebirgischen Backwaren-Firma der Stadt, die ihre Erzeugnisse sogar nach Übersee liefert. Was also die Dresdner Weihnachtsstolle für den Berliner ist, ist die Annaberger Stollen inzwischen für den New Yorker oder Philadelphiaer.
Ein Erlebnis ist auch ein Besuch in der gemütlichen Hutzenstube des Stollenbäckers. Sein köstliches Gebäck zergeht einem förmlich auf der Zunge.
Bergparade am 4. Advent
Höhepunkt ist in Annaberg am 4. Advent die große Bergparade. Über 1000 Mitglieder von Bergkapellen und -brüderschaften ziehen dann durch die Stadt. Man sagt, diese Parade ist nicht irgendeine, sondern die größte im Erzgebirge. Das dichte Spalier, dass das Spektakel alljährlich findet, spricht für die Anziehungskraft. Zum Abschluss der Parade vereinen sich alle Kapellen zu einer, um am Fuße der Annenkirche ein festliches Konzert zu geben.
Der Weihnachtsmarkt in Seiffen - ebenfalls vom 30. November bis 22. Dezember - ist eine einzigartige Fundgrube für Überraschungen. In diesem Spielzeugdorf ist man nämlich an der Wiege der in aller Welt berühmten und einzigartigen Volkskunst aus dem Erzgebirge. Der bärbeißige Nussknacker, der vielerorts wie der Schwibbogen die Fensterbänke in der kalten Jahreszeit ziehrt, erblickte hier das Licht der Welt. Wilhelm Friedrich Füchtner ist sein Vater. Vergnüglich ist es auch, in den Schauwerkstätten der Manufakturen den Schöpfern des Spielzeuges über die Schulter zu schauen.
Reizvoll ist der 13. Freiberger Christmarkt vom 28. November bis 21. Dezember auf dem Obermarkt der Stadt allemal. Wie anderswo gibt es die beliebten Erzeugnisse der Region in reicher Auswahl. Aber wer schon an der Stätte des Ursprungs sächsischen Silberbergbaus weilt, der sollte unter allen Umständen auch den Dom mit seinen jahrhundertealten Kunstschätzen besuchen. Und bei etwas Glück erlebt man im Dom auch ein Konzert auf einer der beiden Silbermann-Orgeln.
Im Dezember erklingt hier wiederholt das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Übrigens der berühmte Orgelbauer Andreas Silbermann wurde ganz in der Nähe von Freiburg in Kleinboritzsch vor fast 325 Jahren geboren.
Schneeberger Lichterfest
Mittelpunkt des Auer Weihnachtsmarktes vom 13. bis 22. Dezember ist seit fast 60 Jahren die so genannte Stadtpyramide. Die unterschiedlichsten Traditionsfiguren, vom Bergmann über den Holzfäller bis zur Kräutersammlerin, bewegen sich auf ihr fortwährend im Kreis. Die Rostbratwürste und gebrannte Mandeln sind neben anderen Spezialitäten besonders empfehlenswert.
Die Sehnsucht der Bergleute nach Licht kommt in besonders sinnfälliger Weise beim Schneeberger Lichterfest am 2. Advent-Wochenende zum Ausdruck. Bei Einbruch der Dunkelheit ist ein Bummel durch die Straßen und Gassen besonders faszinierend. Dann erstrahlen nahezu alle Fenster im Lichterglanz und vom Rathausturm erklingen Posaunen und Trompeten mit stimmungsvollen Weisen.
Weitere Attraktionen des Weihnachtsmarktes in Schneeberg in der Zeit vom 29. November bis 22. Dezember sind hier das Klöppeln und das Zinngießen. Den Betreibern dieser Zünfte begegnet man auch beim Markttreiben allenthalben.
Abstecher nach Altenberg
Wer die besondere vorweihnachtliche Atmosphäre des Erzgebirges erleben möchte und wem zudem das Herz für den Wintersport schlägt, dem sei ein Abstecher nach Altenberg empfohlen. Dort, auf der künstlich vereisten Bob- und Rennrodelbahn, finden vom 26. November bis 1. Dezember die Weltcup-Rennen im Bobsport statt. Und vom 9. bis 15. Dezember ist die Altenberger Bahn Treffpunkt der weltbesten Rennrodler, die hier ebenfalls ihre Weltcup-Rennen bestreiten.
Information: TV Erzgebirge, Adam-Ries-Str. 16, 0...
Eine Attraktion des Annaberger Weihnachtsmarktes, der vom 30. November bis 22. Dezember stattfindet, ist der Stollen so lang wie die Ofenbank. Er kommt aus der Erzgebirgischen Backwaren-Firma der Stadt, die ihre Erzeugnisse sogar nach Übersee liefert. Was also die Dresdner Weihnachtsstolle für den Berliner ist, ist die Annaberger Stollen inzwischen für den New Yorker oder Philadelphiaer.
Ein Erlebnis ist auch ein Besuch in der gemütlichen Hutzenstube des Stollenbäckers. Sein köstliches Gebäck zergeht einem förmlich auf der Zunge.
Bergparade am 4. Advent
Höhepunkt ist in Annaberg am 4. Advent die große Bergparade. Über 1000 Mitglieder von Bergkapellen und -brüderschaften ziehen dann durch die Stadt. Man sagt, diese Parade ist nicht irgendeine, sondern die größte im Erzgebirge. Das dichte Spalier, dass das Spektakel alljährlich findet, spricht für die Anziehungskraft. Zum Abschluss der Parade vereinen sich alle Kapellen zu einer, um am Fuße der Annenkirche ein festliches Konzert zu geben.
Der Weihnachtsmarkt in Seiffen - ebenfalls vom 30. November bis 22. Dezember - ist eine einzigartige Fundgrube für Überraschungen. In diesem Spielzeugdorf ist man nämlich an der Wiege der in aller Welt berühmten und einzigartigen Volkskunst aus dem Erzgebirge. Der bärbeißige Nussknacker, der vielerorts wie der Schwibbogen die Fensterbänke in der kalten Jahreszeit ziehrt, erblickte hier das Licht der Welt. Wilhelm Friedrich Füchtner ist sein Vater. Vergnüglich ist es auch, in den Schauwerkstätten der Manufakturen den Schöpfern des Spielzeuges über die Schulter zu schauen.
Reizvoll ist der 13. Freiberger Christmarkt vom 28. November bis 21. Dezember auf dem Obermarkt der Stadt allemal. Wie anderswo gibt es die beliebten Erzeugnisse der Region in reicher Auswahl. Aber wer schon an der Stätte des Ursprungs sächsischen Silberbergbaus weilt, der sollte unter allen Umständen auch den Dom mit seinen jahrhundertealten Kunstschätzen besuchen. Und bei etwas Glück erlebt man im Dom auch ein Konzert auf einer der beiden Silbermann-Orgeln.
Im Dezember erklingt hier wiederholt das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Übrigens der berühmte Orgelbauer Andreas Silbermann wurde ganz in der Nähe von Freiburg in Kleinboritzsch vor fast 325 Jahren geboren.
Schneeberger Lichterfest
Mittelpunkt des Auer Weihnachtsmarktes vom 13. bis 22. Dezember ist seit fast 60 Jahren die so genannte Stadtpyramide. Die unterschiedlichsten Traditionsfiguren, vom Bergmann über den Holzfäller bis zur Kräutersammlerin, bewegen sich auf ihr fortwährend im Kreis. Die Rostbratwürste und gebrannte Mandeln sind neben anderen Spezialitäten besonders empfehlenswert.
Die Sehnsucht der Bergleute nach Licht kommt in besonders sinnfälliger Weise beim Schneeberger Lichterfest am 2. Advent-Wochenende zum Ausdruck. Bei Einbruch der Dunkelheit ist ein Bummel durch die Straßen und Gassen besonders faszinierend. Dann erstrahlen nahezu alle Fenster im Lichterglanz und vom Rathausturm erklingen Posaunen und Trompeten mit stimmungsvollen Weisen.
Weitere Attraktionen des Weihnachtsmarktes in Schneeberg in der Zeit vom 29. November bis 22. Dezember sind hier das Klöppeln und das Zinngießen. Den Betreibern dieser Zünfte begegnet man auch beim Markttreiben allenthalben.
Abstecher nach Altenberg
Wer die besondere vorweihnachtliche Atmosphäre des Erzgebirges erleben möchte und wem zudem das Herz für den Wintersport schlägt, dem sei ein Abstecher nach Altenberg empfohlen. Dort, auf der künstlich vereisten Bob- und Rennrodelbahn, finden vom 26. November bis 1. Dezember die Weltcup-Rennen im Bobsport statt. Und vom 9. bis 15. Dezember ist die Altenberger Bahn Treffpunkt der weltbesten Rennrodler, die hier ebenfalls ihre Weltcup-Rennen bestreiten.
Information: TV Erzgebirge, Adam-Ries-Str. 16, 0...
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