- Kultur
- Die EAST SIDE GALLERY- ein Stück der Berliner Mauer wurde zum längsten Freilichtmuseum der Welt, doch im Januar soll es verschwinden
Beteiligte Künstler
Kamel Alavi, Iran Kani Alavi, Iran Kasra Alavi, Iran Jim Avignon, Berlin (West) Miriam Butterfly, Berlin (West) Thomas Fey, Berlin (West) Ines Bayer, (DDR) Raik Hönemann, (DDR) Willi Berger (DDR)
Karina Bjerregard, Königreich Dänemark
Lotte Haubart, Königreich Dänemark
Ignasi Blanch, Spanien, Berlin (West)
Ingeborg Blumenthal, BRD Lislott Blunier, BRD
Joaquim Borregana (Kim Prisu) Französische Republik
Brigida Böttcher, (DDR) M.-Elisa Budzinski, (DDR) Stephan Cacciatore, BRD
Teresa Casanueva, Republik Kuba
Theodor Cheslaw Tezhik, UdSSR Kiddy Citny, Berlin (West) Greta Csatlos, Berlin (West) Jens-Helge Dahmen, (DDR) Mirta Domacinovic, BRD Irena Dubrowskaya, UdSSR
Gruppe stellvertretende Durstende, Republik Ungarn Hans-Peter Dürhager, BRD Ralf Jesse, BRD Marc Engel, (DDR)
Laszlo Erkel (Kentaur), Ungarische Republik
Salvadore de Fazio, USA Oliver Feind, (DDR) Christoph Frank, BRD Christine Fuchs, Berlin (West) Pal Gerber, Ungarische Republik Gabor Gerhes, Ungarische Republik
Schamil Gjmajew, (DDR) Barbara Greul Aschanta, BRD
Jürgen Große (Indiano), Berlin (West)
Sandor Györffy, Ungarische Republik
Gabriel Heimler, Französische Republik, Berlin (West)
Margaret Hunter, Schottland Jens Hübner, (DDR) Andreas Kämper, (DDR) Gabor Imre, Ungarische Republik
Dr. phil. Narendra K. Jain, Republik Indien, Berlin (West)
Rainer Jehle, Berlin (West) Carsten Jost (DDR) Ulrike Steglich, (DDR) Lance Keller, USA
Lana Kim-Hohlfeld, ?t«*t* n-xKoreanische Volksrepublik'
“Birgit: Kindes,, {DÖR), Jeänett Kipka, (DDR)
Thomas Klingenstein, Berlin (West)
Christos Koutsouras, Griechenland, BRD
Jacob Köhler, BRD Gerald Kriedner, BRD
Jolly Kunjappu, Republik Indien, Berlin (West)
Susanne Kunjappu-Jellinek, Berlin (West) Sabine Kunz, (DDR) Christine Kühn, Berlin (West) Gerhard Lahr, (DDR) Carmen Leidner, Berlin (West) Peter Lorenz, BRD Mary Mackey, USA Pierre-Paul Maillö, Kanada Yvonne Matzat, Berlin (West) Kikue Miyatake, Japan, USA Siegrid Müller-Holtz, Berlin (West)
Klaus Niethardt, (DDR) Thierry Noir, Berlin (West) Cesar Olhagaray, Chile, (DDR) Jay One, USA Andreas Paulun, Berlin (West)
Herve Rorlay (VR), Französische Republik
Peter Peinzger, (DDR) Fulvio Pinna,
Italienische Republik, Berlin (West)
Karin Porath, BRD Patrizio Porracchia, BRD Lutz Pottien-Seiring, Berlin (West)
Sandor Racmolnar, Ungarische Republik
Muriel Raoux, Französische Republik
George-Lutz Rauschebart, BRD Ditmar Reiter, Berlin (West) Catrin Resch, (DDR) Rudolfo Ricalo, Republik Kuba Ana Leonor Rodrigues, Portugiesische Republik, Berlin (West)
Peter Russell, Schottland Santoni, Republik Österreich Günther Schäfer, BRD, USA Rosemarie Schinzler, BRD
Slawa Schljachow Wjatsches, Berlin (West)
Henry Schmidt, (DDR) Andre Secrit, (DDR) Karsten Thoms, BRD Michail Serebrjakow, UdSSR Gabor Simon, (DDR) Andrej Smolak, CSFR Bodo Sperling, BRD Petra Suntinger Berlin (West) Alexey Taranin, UdSSR Karin Vellmanns, BRD Dmitri Vrubel, UdSSR Andy Weiss, Berlin (West) ; Karsten Wenzel, (DDR) Dieter Wien, BRD Ursula Wünsch, (DDR) Ulrike Zott, (DDR)
Jahrelang gehörte die graue Mauer zwischen dem ehemaligen Grenzübergang Oberbaumbrücke und. dem Hauptbahnhof zu den tristen und unwirtlichen, Teilen Berlins, die völlig durch die Grenze geprägt wurden. Im Januar 1090 begannen Künstler aus Freude über den Fall des „Jahrhundertbauwerkes“ an dieser Stelle die Mauer zu bemalen. Daraus entstand die Idee, hier eine EAST SIDE GALLERY zu installieren. Als da» Projekt geboren Wurde, konnte sicher kaum jemand ahnen, welche Wirkung diese größte Freüuftgalerle der Welt heute erzielt Binnen weniger Monate ist Berlin um eine Sehenswürdigkeit besonderer Art reicher geworden. Touristenbusse defilieren im Schrittempo an der Ausstellungsstrecke vorbei, während der Mittelstreifen der stark frequentierten Ausfallstraße von Fotografen, Kameraleuten und Fußgängern genutzt wird, die die Bilder mit dem nötigen Abstand aufnehmen möchten.
Mit der offiziellen Eröffnung der Galerie Ende September wurde der Öffentlichkeit zugleich bekannt, daß die Initiatoren des Unternehmens von Anfang an planten, die 1316 Meter lange und jetzt mit 101 Bildern bemalte Mauer nach dem 31. Dezember 1990 an diesem Standort abzubauen. Sie soll dann auf eine Welttournee gehen und im Anschluß daran in einzelnen Segmenten versteigert werden. Zwar ist geplant, 50 Prozent des Reinerlöses der Versteigerung der Kommune Friedrichshain für kulturelle und soziale Zwecke zur Verfügung zu stellen, aber im Gespräch sind Summen von mehreren Millionen – es handelt sich also um ein äußerst lukratives Geschäft. Die 118 beteiligten Künstler aus 21 Ländern werden kaum die Nutznießer des Vorhabens sein, und bisher erhielten
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