Leonard Bernstein ist tot
New York (ADN/ND). Leonard Bernstein, Komponist und Dirigent von Weltruf, ist am Sonntag in seiner New-Yorker Wohnung gestorben. Das wurde von seiner Sprecherin Margaret Carson bekanntgegeben. Der Musiker war 72 Jahre alt.
Bernstein, der Chef des New York Symphony Orchestra war, litt an schweren Erkrankungen der Atemwege und hatte erst in der vergangenen Woche auf ärztliches Anraten das Ende seiner Karriere als Dirigent bekanntgegeben. Bereits im Juli hatte er wegen seines schlechten Gesundheitszustands eine Japan-Tournee abbrechen und weitere Konzerte absagen müssen. Der Musiker starb in Anwesenheit seines Sohnes Alexander und seines Arztes Kevin Cahill. Dieser gab als Todesursache Herzstillstand als Folge eines fortschreitenden Lungenversagens an. Seine Sprecherin teilte mit, das Begräbnis werde in privatem Rahmen stattfinden.
Bernstein, der wohl bekannteste amerikanische Dirigent und Komponist des späten 20. Jahrhunderts, hatte vor allem durch sein populäres Musical „West Side Story“ (1957) Weltruhm erlangt. Er schrieb aber auch mehrere Sinfonien.
Bernstein stammte aus Lawrence (Massachusetts), wo er am 25. August 1918 geboren wurde. Sein Debüt als Dirigent gab der Künstler 1943, als er, für Bruno Walter einspringend, ein Konzert der New-Yorker Philharmonie dirigierte, deren Leitung er 1958 übernahm. Bernstein leitete als Gast die verschiedensten internationalen Orchester.
(Siehe auch Seite 6)
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.
