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Gepaßt

  • Volker Hentges
  • Lesedauer: 2 Min.

Nach knapp zweijähriger Amtszeit hat der SPD-Hoffnungsträger Volker Hauff aufgegeben. Resigniert erklärte der OB von Frankfurt/Main: „Ich passe mit meinen Vorstellungen von politischer Kultur offenbar nicht zu dem politischen Stil der Personen, die in der Frankfurter SPD in wachsendem Maß den Ton angeben.“ Ihm sei klar geworden, daß er nicht mit dem Vertrauen in der Frankfurter SPD rechnen könne, das er für dieses Amt brauche. Hauff führte seit dem 22. Mai 1989 ein rot-grünes Bündnis an.

VOLKER HAUFF: Vermißt Vertrauen Telefoto: dpa/Eilmes

Gekriselt hatte es schon seit geraumer Zeit im Verhältnis zwischen großen Teilen der SPD-Fraktion im Stadtrat und dem OB. Als nun ein neuer Zwist über die Nachfolge der SPD-Sozialdezernentin Hohmann-Dennhart ausbrach, war für Hauff das Maß voll. Gegen seinen Willen, so heißt es, hatte sich die SPD-Fraktion auf die Vorsitzende der Frankfurter SPD, Anita Breithaupt, geeinigt. Das alleinige Vorschlagsrecht für die Besetzung des Magistrats jedoch steht dem OB zu.

Der 1940 geborene Nachfahr des schwäbischen Märchenerzählers Wilhelm Hauff beherrscht Englisch, Französisch und Italienisch. Er gehört dem SPD-Bundesvorstand an und hat als Forschungsund Verkehrsminister unter Kanzler Helmut Schmidt bundespolitische Erfahrungen gesammelt. Nun liebäugelt er, so verlautet aus seiner Umgebung, mit dem Amt des SPD-Bundesgeschäftsführers.

VOLKER HENTGES

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