471 Sportlerinnen und Sportler unterzeichneten bisher Friedensappell

Aufruf von Gunhild Hoffmeister, Gustav-Adolf Schur und Klaus Köste fand riesiges Echo

  • Michael Müller
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.
Der gegen einen drohenden USA-Überfall auf Irak gerichtete Appell »Sportlerinnen und Sportler für den Frieden« fand bisher ein riesiges Echo. Der zweifache Straßenradsport-Weltmeister Gustav-Adolf »Täve« Schur, die olympische Leichtathletik-Silbermedaillengewinnerin Gunhild Hoffmeister und der Turn-Olympiasieger Klaus Köste hatten am 20. Januar 2003 zu der Aktion aufgerufen. Eine Woche später hatten bereits über 60 namhafte Sportlerinnen und Sportler unterschrieben, darunter viele Olympiasieger und Weltmeister, (ND, 27.1.) - gestern waren es schon 471. Damit handelt es sich um die größte namentliche Friedensbekundung des Sports in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Vergleichbares gab es nur noch bei »Sportler für den Frieden« von 1985.
»Wir haben ein solches Echo zwar erhofft, aber nicht erwartet«, sagte Mitinitiator Klaus Köste gestern gegenüber ND. »Es gab fast keine Absagen. Die Aktion verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Und«, so Köste weiter, »sie ergriff, obwohl im Osten gestartet, den Westen gleichermaßen.« Er verwies dabei auf die komplette Sportakrobatik-Nationalmannschaft ebenso, wie auf die der Kanuten oder auf die Fußballbundesliga-Trainerriege Alemannia Aachens.
Köste hob hervor, dass nicht nur per Unterschrift, sondern auch per Aktion zugestimmt werde. So hat Nikola Pietzsch, die Spielführerin des deutschen Frauen-Handballmeisters HC Leipzig, den Aufruf vor dem jüngsten Champions-League-Heimspiel verlesen. Die letzten Worte gingen im Beifall der voll besetzten Halle unter...

Die Unterzeichnerliste wird ständig aktualisiert. Kontakte über Klaus Köste, Tel. und Fax: 03423/ 60 88 86 o...

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