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IWF plant Sanktionen gegen Leipziger Arzt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/ND). Doping-Bekenner Dr. Hans-Henning Lathan aus

Leipzig, langjähriger Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport (FKS) und Verbandsarzt des DDR-Gewichtheberverbandes, gerät zunehmend unter Druck. „Er hat sich mit seinen Äußerungen sein eigenes Grab gegraben. Über das von ihm Gesagte habe ich jetzt die Exekutive des Internationalen Gewichtheber-Verbandes (IWF) informiert, die auf ihrer Tagung während der WM entsprechende Entscheidungen treffen wird“, berichtet der IWF-Vizepräsident Wolfgang Peter. Der ostdeutsche Sportmediziner, der in der vergangenen Woche in der Fernsehsendung „Fünf für Deutschland“ als weiterer Zeuge

für flächendeckendes, systematisches Doping im Hochleistungssport der ehemaligen DDR auftrat, ist seit Jahren in der Medizinischen Kommission der IWF, dessen Vorsitzender Wolfgang Peter ist, tätig. IWF-Präsident Gottfried Schödl (Österreich) überraschten Lathans Aussagen wenig, denn „Verdächtigungen gegenüber seiner Person hatte ich schon lange. Durch seine Aussagen liegen quasi nun auch die Beweise für die Mitschuld auf dem Tisch.“ Zu Konsequenzen, mit denen Lathan zu rechnen hat, wollte sich der IWF-Präsident nicht äu--ßern. „Darüber wird die Exekutive entscheiden.“

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