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Terroranschlag auf georgischen Politiker

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Tbilissi (ADN/ND). Der georgische Vize-Staatsratschef Iosseliani ist am Wochenende einem Attentat nur knapp entgangen. Er blieb unverletzt. Bei dem Bombenanschlag in Tbilissi wurden fünf Menschen getötet. Außerdem gab es mehrere zum Teil Schwerverletzte. Der Staatsrat sprach von einem Anschlag gegen alle fortschrittlichen Kräfte der Kaukasus-Republik. Terror dürfe aber nicht mit Terror beantwortet werden, warnte das Gremium in einer Erklärung, die ,auf einer Zusammenkunft unter Vorsitz von Staatschef Schewardnadse verabschiedet wurde. Georgien werde seinen Demokratisierungskurs unbeirrt fortsetzen. Der Sprengsatz war in einem Pkw ver-

steckt, der etwa 100 Meter von der Wohnung des Politikers entfernt geparkt war. Die Bombe wurde offensichtlich ferngezündet.

In der Stadt Gori wurden am selben Tage bei einem Überfall georgischer Nationalgardisten auf ein russisches Panzerregiment 14 Personen getötet und 41 verletzt, darunter auch Frauen und Kinder. Laut ITAR-TASS hatten die Georgier von den Russen Waffen und Militärtechnik verlangt. Als diese Forderung nicht erfüllt wurde, eröffneten die Gardisten das Feuer. Nach Angaben von Oberst Petschenkow vom Stab des Transkaukasischen Militärbezirkes wurde der Angriff mit Panzerunterstützung zurückgeschlagen.

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