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  • Relegationsspiel der Oberliga-Meister

Leipzig vor dem Aufstieg

2:0-Sieg des FC Sachsen beim FC Schönberg

  • Matthias Koch
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.
Der Traum vom Aufstieg in die Regionalliga Nord dürfte für den FC Schönberg, dem Meister der NOFV-Oberliga Nord, bereits nach dem Hinspiel geplatzt sein. Denn mit der 0:2-Niederlage gegen Sachsen Leipzig sind die Chancen für den Rückkampf am Sonntag (ab 14.30 Uhr live im MDR) auf ein Minimum gesunken.
Der Meister der NOFV-Oberliga Süd diktierte zu eindeutig das Geschehen. »Die Sachsen-Elf bot das Stärkste, was ich in diesem Jahr hier gesehen habe. Im Rückspiel wird es schwer, noch etwas zu erreichen«, erklärte Schönbergs Trainer Christian Schreier. Ein Angriffsspiel kam in seiner Elf nicht zu Stande. Zum einen erwiesen sich lang geschlagene Bälle aus der Abwehr selten als probate Einleitung für die Offensive. Zum anderen fehlten den Gastgebern, die extra zwei Tribünen (insgesamt kamen 4727 Zuschauer) aufgebaut hatten, Handlungsschnelligkeit.
So hatten die selbstbewusst und aus einer leichten Konterstellung antretenden Gäste leichtes Spiel. Goalgetter Kujat, der in den letzten elf Partien immer mindestens ein Mal traf, brachte die Leutzscher früh auf die Siegerstraße. Mittelfeldantreiber Cramer band vier Minuten vor Ultimo den Sack mit dem 0:2 endgültig zu. Da Cramer (9.), Nemec (41.), Kujat (45.), Rietschel (49.) und Schönberg (78.) weitere Gelegenheiten ausließen oder am Keeper Schmidtke scheiterten, waren die Schönberger mit dem 0:2 noch gut bedient.
Trainer Jürgen Raab wollte trotz des 13. Sieges seiner Mannschaft in Folge aber keinesfalls vor dem Rückspiel feiern. »Das Ding ist noch nicht vorbei. Wir dürfen jetzt nicht in Euphorie verfallen.« Die 3000 mitgereisten Leipziger Anhänger sahen das freilich anders. Sie beendeten ihren Ausflug in die norddeutsche Provinz mit dem Sturm des Rasens und feierten ihre Lieblinge schon wie Aufsteiger.

Schönberg: Schmidtke - Wittfot - Warnick, Riegel - Adigo - Urgast (80. Golowan), Völzke, Koch, Grudzinski - Neitzel, Demiray (66. Rodriguez).
Leipzig: Eckstein - Bergner - Rodojicic, Friedrich - Geißler (72. Kittler), Schönberg, Rietschel, Struck (79. Müller) - Cramer - Kujat, Nemec (78. Kopuno...

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