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  • Kultur
  • Zur Saisoneröffnung der Deutschen Staatsoper Berlin

Auftakt im Freien

  • Lesedauer: 3 Min.

In der bevorstehenden Spielzeit feiert die Deutsche Staatsoper Berlin ihr 250jähriges Bestehen. Ein Jubiläum, das seine Schatten schon vorauswirft, denn am Sonnabendnachmittag (16 Uhr) wird der Auftakt mit einem Promenadenkonzert auf dem opernnahen Bebelplatz gegeben, das durch seine farbigen Klänge von George Blzet bis Richard Wagner öffentliche Aufmerksamkeit finden wird. Die Programmauswahl berücksichtigt Werke von solchen Komponisten, die an diesem Hause in zweieinhalb Jahrhunderten ihre erfolgreichen Aufführungen erlebten. Otto Nicolai, Giacomo Meyerbeer sind als Namen ebenso vertreten wie Richard Wagner. Sie waren mit dem Haus verbunden und sind aus der Musikgeschichte Berlins nicht wegzudenken. Als Solisten werden bei dieser Open-Air-Veranstaltung Laura Aitkin (Sopran) und Jochen Kowalski (Altus) mitwirken, die beide entweder fest oder gastierend zum Ensemble der Lindenoper gehören. Die musi-

kaiische Leitung liegt in den Händen von Fabio Luici. Einige Tage später findet am selben Ort, wieder unter freiem Himmel, diesmal aber bei freiem Eintritt, eine große Licht- und Ton-Schau „250 Jahre Lindenoper“ statt.

Diese Eröffnungsveranstaltungen bieten leider keinen Rückblick in das Jahr 1742, als sich in dem von Knobelsdorff für den jungen Preu-ßenkönig Friedrich II. erbauten Opernhaus erstmals der Vorhang hob. Auf dem Programm stand damals Carl Heinrich Grauns Oper „Cleopatra e Cesare“, die erst am 4. Oktober als Premiere auf dem diesjährigen Jubiläumsspielplan steht. Davor, am 29. August, ist in der Waldbühne Verdis „Aida“ (mit internationalen Solisten) für 20.000 Besucher geplant.

Drei Großveranstaltungen dienen somit als Auftakt, denen nur gutes Gelingen gewünscht werden kann, damit in den nächsten 250 Jahren genauso viele künstlerische Höhepunkte möglich sind, wie in der bisherigen wechselvollen Geschichte - von der Barockoper über die Meisterwerke der Romantik bis zu Neuschöpfungen des 20. Jahrhunderts. PETER DAVID

Mauersberger, Part u.a. (20.30 Uhr) Sa: Liebesliederwalzer: Berliner Madrigalkreis (Ltg.. Johannes Voigt) mit Werken von Schütz, Schein, Bach, Brahms u.a. (20.30 Uhr)

Pfefferberg . Schönhauser Allee 176, Prenzlauer Berg: Fr/ Sa: Konzerte mit den Bands „Subway To Sally“ (Rock, Fr 21 Uhr) und E.H. Sukara (Rock, Sa 21 Uhr) Schloß Charlottenburg . Eichengalerie, Spandauer Damm: Sa/ So: Christine Schornsheim (Cembalo) spielt Musik aus der Bibliothek der Prinzessin Anna Amalia von Preußen (Sa 20 Uhr, So 18 Uhr) Schloß Friedrichsfelde . Am Tierpark 125:

Sa: Tänzerisches auf zwei Gitarren: Das Duo Feldmann mit Werken von J.S. Bach, AlWniz und Dowland (17 Uhr) So: Duo Arpeccio (Hans-Dieter Hoch, Violoncello; Andreas Stoll-Bertheau, Gitarre) mit Werken von J.S. Bach, Vivaldi,AlWniz(HUhr) Schmiedehof der Schultheiss-Brauerei.

Methfesselstr., Kreuzberg: Kreuzberger Hofkonzerte (20 Uhr): Fr: Carolyn del Rosario Sextet (Jazz) Sa: Berlin Brass: Werke von Bach, Bellini, Horowitz, Gershwin u.a. (20 Uhr) St. Marien-Kirche Mitte. Karl-Lieb-

knecht-Str... Sa: Orgelvesper: Christoph Albrecht spielt Werke von Buxtehude, Albrecht, Walther und J.S. Bach (16.30 Uhr)

Taborkirche Wilhelmshagen/ Köpenick: Sa: Gospel und Spirituals, gesungen v,pm Paul-Robeson-Chor (19.30 Uhr) Weißenseer Parkklänge im Brecht-Garten, Berliner Allee 185: Fr: Wunschkonzert mit Gerhard Schöne (20 Uhr)

Zisterzienserkloster Chorin , an der B 2,

bei Eberswalde (Karten-Tel. 854 20 40): > Sa/ So: Choriner Musiksommer 1992: Konzert mit dem Philharmonischen Orchester Frankfurt/ Oder (15 Uhr). Bustransfer ist ab Hardenbergplatz/ Eingang Zoologischer Garten jeweils um 12.30 Uhr möglich. Weitere Musikveranstaltungen siehe unter „Kulturhäuser“ und evtl. „Mixtur“.

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