Ist das SEZ zu retten?

Hans Krusenbaum

Der geborene Münchner, der zwölf Jahre in Berlin studierte und arbeitete, ist Architekt und Geschäftsführer der neugegründeten SEZ-Berlin GmbH.

ND: Für das Berliner Sport- und Erlebniszentrum (SEZ), dem aus DDR-Zeiten beliebten Freizeitbad, hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Es ist für einen symbolischen Euro vom Liegenschaftsfonds Berlin an die Poseidon GmbH Leipzig gegangen. Nachdem sich zum 1. Januar die Tore schlossen, wann gehen sie wieder auf?
Krusenbaum: Die Handwerker sind schon am Werke. Bereits im nächsten Monat sollen die ersten Anlagen wieder geöffnet werden. Dazu zählen die Sporthallen und die Bowlingbahn. In einem zweiten Schritt wird dann die Sauna wieder in Betrieb gehen. Wir werden umbauen, rekonstruieren und neu bauen. Insgesamt bleibt das SEZ so erhalten, wie es die Berliner kennen.

Was kommt neu hinzu?
Die erste Neubaumaßnahme wird der Saunabereich mit einem großzügigen Außengelände sein. Für den Schwimmbereich wollen wir eine attraktive Rutschanlage bauen. Und dann sollen im Bereich Flachwasser familienfreundliche Anlagen entstehen.

Mit dem Namen SEZ verbindet sich vor allem der Schwimmbereich. Wann können Berliner wieder ins Wasser steigen?
Das ist der komplizierteste Teil der Aufgabe. Die Wassereinrichtungen müssen grundsätzlich erneuert werden. Und das braucht einige Jahre. Wir wollen erreichen, dass 2007 wieder der Badebetrieb aufgenommen werden kann.

Die Eishalle war eine weitere Attraktion des SEZ. Bekommen auch die Kufenfans wieder eine Chance?
Zum diesjährigen Saisonbeginn ist es nicht zu schaffen, doch zur Jahreswende 2004/2005 könnte auch wieder die Eisbahn geöffnet werden.

So ein gigantisches Projekt kostet eine Menge Geld, im Gespräch waren 25 Millionen Euro. Berlin hat sich daran die Zähne ausgebissen. Wie will ein kleines Unternehmen wie die Poseidon GmbH das bewältigen? Gibt es mächtige Geldgeber im Hintergrund?
Exakte Summen werde ich nicht nennen. Wir haben ein Finanzierungskonzept vorgelegt, das auch das Berliner Abgeordnetenhaus und den Liegenschaftsfonds überzeugt hat. Alle Einnahmen, die die Betriebskosten übersteigen, werden dann in das Projekt gesteckt. Wir hoffen, dass die Berliner unser Angebot annehmen. In dem Maße, wie die Besucher kommen, wird es mit dem Aus- und Umbau vorangehen. Besonders sparen werden wir beim Energieverbrauch und im technischen Bereich. Dort wollen wir die Betriebskosten deutlich senken.

Auf welche Preise werden sich die Besucher des SEZ einstellen müssen?
Wir wollen eine familienfreundliche Anlage schaffen. Deshalb werden wir uns an den Preisen orientieren, die bis zur Schließung gezahlt wurden.

Viele Projekte sind in den letzten Jahren mit großem Propagandaaufwand gegründet und dann gegen den Baum gefahren worden? Was passiert, wenn die Vorgaben nicht eingehalten werden und alles zu teuer wird?
Wir sind überzeugt, dass unser Konzept aufgeht und im Zentrum Berlins wieder ein attraktives Freizeit- und Spaßbad entstehen wird. Im Vertrag gibt es jedoch eine Rückkaufsklausel für den Fall, dass wir unsere Verpflichtungen nicht erfüllen. Aber daran denkt heute niemand.

Fragen: Peter KirscheyND: Für das Berliner Sport- und Erlebniszentrum (SEZ), dem aus DDR-Zeiten beliebten Freizeitbad, hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Es ist für einen symbolischen Euro vom Liegenschaftsfonds Berlin an die Poseidon GmbH Leipzig gegangen. Nachdem sich zum 1. Januar die Tore schlossen, wann gehen sie wieder auf?
Krusenbaum: Die Handwerker sind schon am Werke. Bereits im nächsten Monat sollen die ersten Anlagen wieder geöffnet werden. Dazu zählen die Sporthallen und die Bowlingbahn. In einem zweiten Schritt wird dann die Sauna wieder in Betrieb gehen. Wir werden umbauen, rekonstruieren und neu bauen. Insgesamt bleibt das SEZ so erhalten, wie es die Berliner kennen.

Was kommt neu hinzu?
Die erste Neubaumaßnahme wird der Saunabereich mit einem großzügigen Außengelände sein. Für den Schwimmbereich wollen wir eine attraktive Rutschanlage bauen. Und dann sollen im Bereich Flachwasser familienfreundliche Anlagen entstehen.

Mit dem Namen SEZ verbindet sich vor allem der Schwimmbereich. Wann können Berliner wieder ins Wasser steigen?
Das ist der komplizierteste Teil der Aufgabe. Die Wassereinrichtungen müssen grundsätzlich erneuert werden. Und das braucht einige Jahre. Wir wollen erreichen, dass 2007 wieder der Badebetrieb aufgenommen werden kann.

Die Eishalle war eine weitere Attraktion des SEZ. Bekommen auch die Kufenfans wieder eine Chance?
Zum diesjährigen Saisonbeginn ist es nicht zu schaffen, doch zur Jahreswende 2004/2005 könnte auch wieder die Eisbahn geöffnet werden.

So ein gigantisches Projekt kostet eine Menge Geld, im Gespräch waren 25 Millionen Euro. Berlin hat sich daran die Zähne ausgebissen. Wie will ein kleines Unternehmen wie die Poseidon GmbH das bewältigen? Gibt es mächtige Geldgeber im Hintergrund?
Exakte Summen werde ich nicht nennen. Wir haben ein Finanzierungskonzept vorgelegt, das auch das Berliner Abgeordnetenhaus und den Liegenschaftsfonds überzeugt hat. Alle Einnahmen, die die Betriebskosten übersteigen, werden dann in das Projekt gesteckt. Wir hoffen, dass die Berliner unser Angebot annehmen. In dem Maße, wie die Besucher kommen, wird es mit dem Aus- und Umbau vorangehen. Besonders sparen werden wir beim Energieverbrauch und im technischen Bereich. Dort wollen wir die Betriebskosten deutlich senken.

Auf welche Preise werden sich die Besucher des SEZ einstellen müssen?
Wir wollen eine familienfreundliche Anlage schaffen. Deshalb werden wir uns an den Preisen orientieren, die bis zur Schließung gezahlt wurden.

Viele Projekte sind in den letzten Jahren mit großem Propagandaaufwand gegründet und dann gegen den Baum gefahren worden? Was passiert, wenn die Vorgaben nicht eingehalten werden und alles zu teuer wird?
Wir sind überzeugt, dass unser Konzept aufgeht und im Zentrum Berlins wieder ein attraktives Freizeit- und Spaßbad entstehen wird. Im Vertrag gibt es jedoch eine Rückkaufsklausel für den Fall, dass wir unsere Verpflichtungen nicht erfüllen. Aber daran denkt heute niemand.

Fragen: Peter Kirschey

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