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  • Brandenburg
  • Ziel will Vorgänge in Prieros aufklären

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  • Lesedauer: 1 Min.

(ADN/ND). Innenminister Alwin Ziel (SPD) hat erstmals „Beurteilungsfehler“ und „Versäumnisse“ der Polizei bei einem Treffen von etwa 800 Neonazis in Prieros eingeräumt. Er kündigte am Donnerstag vor der Presse bis Montag eine rigorose Aufklärung der Vorgänge an. Es könne nicht sein, „daß der Rechtsradikalismus in Brandenburg sein Haupt erhebt“, sagte Ziel. Er werde darum keine „Schlamperei“ dulden.

Die Polizei war am 19. Juni nicht gegen ein als „Geburtstagsfeier“ getarntes Skinhead-Treffen eingeschritten. Während Potsdams Pnliy.pi

Präsident Detlef von Schwerin die Zurückhaltung der Beamten am Mittwoch noch verteidigt hatte, sprach Ziel von Fehlern bei der Beurteilung der Lage vor Ort. So beobachteten Polizisten zwar den Zustrom Hunderter Anhänger der rechten Szene, ins Lagezentrum nach Potsdam wurden aber nur 250 Teilnehmer gemeldet. Laut Ziel wurde erst jetzt bekannt, daß bei dem Treffen Bands spielten, die ein Verbot des Konzertes gerechtfertigt hätten. Er will klären lassen, wer für die Informationsdefizite verantwortlich ist. Über Konsequenzen wollte er sich noch nicht äußern.

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