Atemberaubende Giganto-Manie

Die Waldbühne vibriert unter gewaltigem sphärischem Dröhnen. Auf den acht Stockwerke hohen Leinwänden erscheint den 17 000 Zuschauern die Mondoberfläche im tiefblauen Weltall. Jean Michel Jarre eröffnet mit einem kräftigen Griff in die Synthesizertasten sein erstes Konzert in Deutschland. Das gigantische Ausmaß der Laserprojektionen und die aus verteilten Klangquellen einsetzende Musik lassen einen kurzzeitig erstarren. Hat sich die Atmung wieder eingestellt, befindet man sich auch schon im Sog der schnellwechselnden Bilderfolge. Computersimulierte Frauenfiguren, Farbflächen von lila nach rot, grün, türkis übergehend, Weltraumbilder, wissenschaftliche Tabellen stürzen im Rhythmus der Musik auf das Publikum ein, einzelne Gruppen klatschen bereits mit. Am leicht bedeckten Himmel entsteht ein Dach aus gebündelten Laserstrahlen.

Flugs taucht man in eine visuell verstärkte elektronische Kunstwelt ein...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.