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  • Abschiedsspiel für Ulf Kirsten

Fußballfest im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion

Zum letzten Mal: Sechs Tore vom »Vollstrecker«

Mit sechs Toren und Tränen in den Augen verabschiedete sich Ulf Kirsten am Sonntag in Dresden von der Fußball-Bühne. Der einstige Tor-Garant von Bayer Leverkusen erzielte in der zweiten Halbzeit vier Treffer für die »Dynamo All Stars«, vor der Pause hatte der 37-Jährige zwei Mal für »Ulfs Dream Team« mit ehemaligen Weggefährten aus seiner langen Karriere getroffen. Nach 79 Minuten verließ der 100-malige Internationale sichtlich gerührt unter dem Jubel von 30000 Fans den Platz und absolvierte seine letzte Ehrenrunde. Das Endergebnis von 9:8 (4:1) für »Ulfs Dream Team«, bei dem außerdem Fredi Bobic (2), Rudi Völler, Jürgen Kohler, Karlheinz Riedle, Bruno Labbadia und Thomas Reichenberger für das Dream-Team sowie Torsten Gütschow (2), Jörg Stübner und Andreas Thom für Dynamo trafen, interessierte danach nicht mehr wirklich. »Ich möchte mich bedanken für die Jahre bei Dynamo Dresden und Bayer Leverkusen. Es war eine geile Zeit, und heute war der krönende Abschluss. Ich verbeuge mich vor meinen Fans«, sagte Kirsten im Anschluss an seinen letzten Auftritt. Allein die Tatsache, dass mit den Brasilianern Jorginho und Bebeto, mit Völler, Kohler, Andreas Köpke, Riedle, Stefan Kuntz und Olaf Thon acht frühere Weltmeister der Einladung Kirstens zu seinem Abschiedsspiel folgten, zeigte die Wertschätzung des dreimaligen Bundesliga-Torschützenkönigs im Kollegenkreis. Auch auf Dynamo-Seite hatte sich eingefunden, was im Dresdner Fußball Rang und Namen hat. Unter anderem agierten Hans-Jürgen Dörner, Torsten Gütschow, Olaf Marschall sowie Ralf Minge, Jens Melzig und Rene Müller. In 78 Fußball-Minuten zeigte Kirsten noch einmal, was ihn in seiner 20-jährigen Laufbahn auszeichnete. Einsatz, Kampfkraft und vor allem Tore. Der Niederländer Erik Meijer, Ex-Teamkollege bei Leverkusen, lobte: »Ulf war der beste Strafraumspieler der vergangenen zehn Jahre.« Der »Vollstrecker«, wie ihn Teamchef Rudi Völler betitelte, war überall zu finden, schoss noch einmal »Wühlertore«, staubte ab und zeigte techni...

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