Bratäpfel statt Sahnetorte

Oft führt der Genuss von Gänsebraten, Zimtsternen und Marzipankugeln zu Bauchschmerzen, Völlegefühl, Durchfall oder Verstopfung. Gegen eine überforderten Verdauung kann man einiges tun. Ausführliches Kauen und langsames, genussvolles Essen sind der erste Schritt. Der zweite: Nüsse statt Nussplätzchen, Bratäpfel statt Sahnetorten oder ein Fruchtcocktail statt Glühwein. Gewürze wie Kardamon, Kurkuma, Koriander oder Kümmel unterstützen den Darm zusätzlich. Bittere Tees oder Tinkturen aus Heilpflanzen wie Wermut oder Schafgarbe regen die Säurebildung im Magen an. Ihre appetitanregende Wirkung setzt sehr schnell ein. Sie sollten eine halbe Stunde vor dem Essen schluckweise getrunken werden. Wer unter Magenschmerzen durch zu viel Säure leidet, sollte auf Bitteres verzichten. Heilpflanzen wie Anis und Fenchel wirken gegen Blähungen. Unmittelbar bevor sie verwendet werden, sollten sie leicht angequetscht werden, denn dann geben sie ihr ätherisches Öl leichter ab. In der Apotheke gibt es entsprechend vorbereitete Mischungen. Sinnvoll gegen Völlegefühl sind auch synthetische Entschäumer wie Dimeticon, die auf die Gasblasen im Darm wirken. Feuchte Wärme durch ein Vollbad oder eine Wärmflasche entspannt ebenso wie ein Spaziergang. Enzympräparate sind nur sinnvoll, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig arbeitet. Ohne ärztliche Diagnose sollte man sie nicht nehmen. Nebenbei: Dick wird man eher durch das Essverhalten wä...