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Kein Weg mehr zurück

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Karikatur: Harald Kretzschmar

Lieber Genosse Bisky, es geht doch nicht nur darum, daß unsere Partei sagt, was nie mehr passieren darf, es geht darum,

daß wir in unserer Partei eine möglichst große Übereinstimmung darüber erreichen. Es muß doch in unserer Partei etwas nicht in Ordnung sein, wenn Du es theoretisch für möglich halst, daß „Reformer“ wie Gysi und Du von konservativen Kräften überrollt werden könnten. Ich gehöre, um es mit Deinen Worten auszudrücken, zu den konservativen Kräften. Und so sehr mich der Untergang der DDR aufs tiefste getroffen hat, weiß ich heute, daß es keinen Weg mehr zurück gibt, ja auch nicht geben darf. Willi Lewin, 12524 Berlin

Die dort aktiven Milizen haben ein, wenn auch brüchiges, Gleichgewicht errichtet. Dem Unwillen von Clan-Ältesten und eines Großteils der Bevölkerung, einen sinnlosen Bürgerkrieg zu führen, müssen auch sie Rechnung tragen, da sie sich ja als bewaffneter Arm ihres Clans verstehen. In Teilen des Südens hingegen hat sich die Lage tatsächlich verschärft - wegen der Übergriffe der Blauhelme. In Kismayo haben die belgischen Truppen besonders schlimm gehaust, in Mogadischu sollen gar, so US-Sondergesandter Robert Oakley, 6 000 bis 10 000 Menschen bei der Hasenjagd auf Aidid getötet worden sein, vor allem Zivilisten.

Wie die UNO eine'neutrale Schutzmacht werden will, ist deshalb schleierhaft. „Sie muß bei ihrem Vorgehen nicht am

sellschaftliche Ansätze und Alternativen. Dabei muß alles aus der DDR neu bewertet werden, auch das Sozialsystem und die Vollbeschäftigung. Aber auch progressives und alternatives Gedankengut aus der alten BRD muß neu durchdacht werden.

Wir wollen keinem seine DDR-Vergangenheit oder Erfahrungen mit dieser rauben, aber eine kritische Neubewertung ist unabdingbar. Dafür braucht die PDS den kreativ ven Willen aller Mitglieder und solche Reformer wie Bisky, Gysi und Brie.

Vera Fritsche, Manfred Labitzke 18182 Gelbensande

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