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  • Brandenburg
  • Andrang in Zulassungsstellen / Berliner zeigen den Bonnern, was Tempo ist

Euro-Schilder der Renner zu Jahresbeginn

  • Lesedauer: 2 Min.

Großer Andrang herrscht seit Montag morgen in den KFZ-Zulassungstellen in der Jüterboger und der Keibelstraße. Viele Hauptstädter wollten zu den ersten gehören, auf deren Auto-Nummernschildern die gelben Europa-Sterne auf blauem Untergrund prangen. Nur in Berlin und Brandenburg gelten seit dem 1. Januar die neuen Europa-Schilder. Alle anderen Bundesländer warten noch auf ein zentrales Startsignal aus Bonn, wie Alexander Käczmarek, Referent des Verkehrssenators, sagte.

„Bei den Euro-Kennzeichen zeigen wir Berliner den Bon-

nern, was Tempo ist , meinte Käczmarek. Unfug sei es allerdings anzunehmen, daß Berliner Autofahrer wegen des Vorpreschens in anderen Bundesländern Ärger bekommen könnten. „Wir haben beispielsweise vom bayerischen Verkehrsministerium die Zusage, daß unsere neuen Kennzeichen von der dortigen Polizei akzeptiert werden, versichert der Referent.

„Sieht doch gut aus oder...?“, freut sich ein 45jähriger Golf-Fahrer in der Keibelstraße. Rund 50 Mark kostet ein Satz neue Kennzeichen. Hinzu kommen vier

Mark Gebühren für die Stempelplakette und neun Mark für den Umtausch. Euro-Kennzeichen bekommen bei Neuzulassung oder Umtausch nur diejenigen, die sie ausdrücklich verlangen, auch „alte“ B-Nummern werden noch vergeben.

Rund 70 neue Auto-Schilder hat Rainer Gramm, Mitarbeiter der Zulassungsstelle Keibelstraße, bis 11 Uhr registriert. Wartezeiten gäbe es so gut wie keine. „Den Umtausch wickeln wir zwischendurch ab“, sagt er. Autobesitzer benötigen nach Auskunft der Leiters der Zulassungsstelle, Rainer Kotecki, nur Fahr-

zeugschein und Abgasuntersuchung (AU). Er glaubt allerdings, daß der richtig große Run auf die neuen Schilder erst dann erfolgen wird, wenn sie öfter im Straßenbild zu sehen sind. Dann wird bei Bedarf in seiner Dienststelle noch ein zusätzlicher Schalter aufgemacht.

Das Europa-Nummernschild zeichnet sich neben dem Europa-Signet und dem D für Deutschland durch eine Sicherheitsschrift aus, deren Zahlen und Buchstaben fälschungsicherer sind als die zur Zeit noch gebräuchlichen.

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