• Politik
  • SPANIEN: Gewerkschaftsverband UGT sucht in schwieriger Situation neue Führung

Zwist umRedondos Erbe reißt Gräben auf

  • CARL-GEORG BÖGE, Madrid
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Schon jetzt, zwei Monate vor dem 36. Gewerkschaftskongreß des spanischen Gewerkschaftsverbandes Union General de Trabajadores (UGT), ist der Zwist um die Nachfolge des ausscheidenden UGT-Bosses Nicolas Redondo entbrannt. Der 66jährige ehemalige Weggefährte und heutige erbitterte Gegner des spanischen Regierungschefs Felipe Gonzalez natte schon vor Monaten erklärt, er werde zur Wiederwahl nicht zur Verfügung stehen. Zwar wurden sofort seine Stellvertreter in der UGT-Exekutive, wie Apolinar Rodriguez, Jos6 Maria Zufiaur oder Antön Saracibar, als mögliche Nachfolger gehandelt, doch die winkten jetzt ab: Sie wollen gemeinsam mit Redondo abtreten.

Männer wie Saracibar oder Zufiaur hatten im Vorfeld des nur zum Teil erfolgreichen Generalstreiks vom 27 Januar erheblich mehr Profil gezeigt als Redondo, dem ein Immobilienskandal der UGT-Wohnungsbaugenossenschaften PSV und IGS die Hände bindet. Kaum ein Tag vergeht ohne einschlägige Pressebe-

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