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  • Brandenburg
  • Archäologische Funde im Boden der Friedenskirche in Frankfurt (Oder)

Gotteshaus war Pulver- und Kornkammer

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Seit Anfang des Jahres, als die archäologischen Grabungen in der Friedenskirche von Frankfurt (Oder) begannnen, konnten tausende Funde geborgen werden. Sie reichten bis in die Eiszeit zurück, sagte Grabungsleiterin Blandine Wittkopp am Dienstag. Die Friedenskirche, ehemals Nikolaikirche, gehört zu den äl-

testen Gebäuden der Stadt. Sie wurde bereits vor der Stadtgründung im Jahre 1293 urkundlich erwähnt.

Das Gotteshaus habe unter anderem als Pulvermagazin, als Armen- sowie als Kornhaus und als Unterkunft für Studenten der alten Viadrina-Universität gedient. Das kön-

ne anhand der Funde nachgewiesen werden, so Frau Wittkopp. So wurden steinerne Kanonenkugeln, das Gehäuse einer Taschensonnenuhr aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, Leder- und Stoffreste, bemaltes Fensterglas, Ofenkacheln, Nadeln und Perlen ausgegraben. Die Funde würden inventarisiert und anschließend ins

Landesmuseum Potsdam zur weiteren Auswertung gebracht.

Bei den Grabungen wurde auch der frühere rechteckige Chor freigelegt, berichtete die 27jährige Archäologin. Weiter wurden mehrere gemauerte Grüfte im Kirchenschiff entdeckt. Sie werden aber, so Frau Wittkopp, nicht geöffnet.

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