Siemens-Chipfabrik gefährdet Dresdner Natur

Umweltsprecher PDS/LL Helmar Hegewald: Klassischer Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie

In das Landschaftsschutzgebiet Dresdner Heide, die „grüne Lunge“ der Stadt, will der Siemens-Konzern seine neue Chipfabrik hinsetzen lassen. Nicht gegen das Werk mit 1 200 Arbeitsplätzen wenden sich Natur- und Umweltschützer, aber gegen den Standort. Über die Absichten von Siemens sprach ND mit Prof. Dr. HELMAR HEGEWALD, dem umweltpolitischen Sprecher der sächsischen Landtagsfraktion PDS/ LL, der für den nächsten Bundestag kandidieren will.

Schon als ein Biotop sehen Naturschutzer die verlassene GUS-Kaserne in der Dresdner Heide an

Foto: Wolfgang Schmidt

Wie weit ist die Chipfabrik gediehen?

Im April soll bereits der Bau des sogenannten Hochleistungs- und Innovationszentrums Mikroelektronik beginnen. 2,4 Milliarden DM sollen investiert werden, um unter anderem zunächst 64-Megabit-Speicherchips, später auch 256-Megabit-Chips herzustellen. Siemens sagt, daß es kaum noch Probleme mit der Zuweisung des Baugrunds gebe, einer e...


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