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Dagmar Hase: Schwachsinn

  • Lesedauer: 2 Min.

„Das tut weh. Bei Schwimm-Olympiasiegerin Dagmar Hase sitzen die von dem Heidelberger Professor Werner Franke öffentlich erhobenen Doping-Vorwürfe tief. „Ich weiß, daß es nicht so war Aber was soll ich denn groß sagen, ich habe nicht gedopt und ich dope nicht“, sagte die 24jährige Magdeburgerin.

Mit der Veröffentlichung eines angeblichen Original-Doping-Dokuments als Beleg für stark erhöhte Testosteron-Werte vor der EM

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früheren DDR-Schwimmstars Kristin Otto, Daniela Hunger, Heike Friedrich und Dagmar Hase von einem hauptstädtischen Blatt des Dopings bezichtigt worden. Nach Angaben das Au-

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Schwimmennnen von einer nicht genannten Mitarbeiterin des Sportmedizinischen Dienstes der DDR entschlüsselt und an den Rand des „Analysenprotokolls“ geschrieben worden.

Während Kristin Otto und Heike Friedrich ihre Laufbahn längst beendet haben, sind Daniela Hunger und Dagmar Hase noch aktiv. Die Magdeburgerin Hase, in Barcelona 1992 Olympiasiegerin über 400 m Freistil, denkt auch jetzt nicht ans Aufhören. Sie will den Kopf nicht in den Sand stekken. „Ich mache weiter, obwohl es nach solchen Gerüchten schwer ist, sich zu motivieren.“ Die gegen sie und ihre Mitschwimmerinnen erhobenen Vorwürfe nennt sie „absoluten Schwachsinn“. Hase: „Wenn man diese Werte gehabt hätte, dann hätte man uns gar nicht 'rausgelassen.“

Ihr großes Ziel bleibt die WMim September in Rojn. ^Ich'flride es ziemlich ae-'jirmiieränd, weil es 'em#ri angreift, auch persönlich“, sagte sie. Alle Erfolge gerieten mit einem Schlag ins Zwielicht. „Da ist man Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Europameistern! und dann soll plötzlich alles nichts mehr wert sein, als hätte man geklaut.“

Unterstützung erhalten die Athletinnen von Bundestrainer Achim Jedamsky „Es ist bekannt gewesen, daß in der DDR flächendeckend gedopt wurde. Aber irgendwann müssen wir ja mal Ruhe reinbringen in den Laden. Seit

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Schwimmerinnen viele Kontrollen durchgeführt worden. Des Dopings sind

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und deshalb werde ich auch weiterhin mit. ihnen arhei-

ten. Ich halte zu meinen

Sportlerinnen.“

PICHARD JANSSFN

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