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Nachtmäuse

  • Lesedauer: 2 Min.

Harmloses Nachtschattengetier - oft verkannt. Das Umweltinfozentrum in Friedrichshain widmet ihm eine Ausstellung und gibt Hilfestellung im Umgang mit “* Flattertieren. Nein, die Rede, ist nicht von Berliner Nachtschwärmern, die sich zu Techno-Rhythmen verzückt in abgedunkelten Kellergewölben zusammenfinden, sondern von Berliner Fledermäusen.

Von 22 in Deutschland lebenden Arten finden sich 16 auch in Berlin. „Mausohren“ sind mit 40 Zentimeter Flügelspannweite die größten. Sie werden manchmal 20 Jahre alt. Manche können Strecken bis 2000 Kilometer zurücklegen. In Prenzlauer Berg residiert vor allem die Zwergfledermaus. Im Sommer hängen die Tiere an Häusern und Bäumen, um zu schlafen. Dann kann es auch schon mal zu Invasionen kommen. Bis zu hundert Flieger finden sich zu einem Schwärm zusammen und besetzen ganz normale Wohnungen!

Schwierig wird es im Winter, denn die Tiere brauchen die richtigen Quartiere: ehemalige Luftschutzbunker, alte Lagerkeller, leerstehende Brauereien. Diese Räume sollten für Fledermäuse immer zugänglich sein. Zusätzlich können Berliner Kästen in ihren Gärten oder an Wohnungen anbringen. Fledermäuse sind ungefährlich, aber selbst gefährdet. Vor allem die Bausanierung zerstört ihre Lebensräume. Da hat das übrige (Nacht-) Volk auch so seine Probleme. Aber Nachtmaus und Nachtvolk lassen sich dann doch leicht unterscheiden: Fledermäuse schwitzen und hecheln nicht.

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