Werbung

Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Geldstrafe im Rotlichtprozeß

Mittäter muß 4 000 DM wegen Beseitigung der Waffen zahlen

  • Lesedauer: 2 Min.

(ADN). Wegen Strafvereitelung wurde am Montag der 37jährige Uwe F. im Cottbuser Rotlichtprozeß zu einer Geldstrafe in Höhe von 4 000 Mark verurteilt. Das Gericht befand ihn für schuldig, die Tatwaffen der drei Hauptangeklagten beiseite geschafft zu haben. F., der als Geschäftsführer einer Diskothek arbeitet, will die Pistolen und eine Schrotflinte in die Spree bei Frauendorf nahe Cottbus geworfen haben. Gegenüber der Polizei hatte er dafür mehrere Orte genannt, die

Waffen wurden aber bislang nicht gefunden.

Drei Männer aus dem Kölner Zuhältermilieu hatten am 31. Mai 1993 den Cottbuser Nachtclub „Zur Rennbahn“ überfallen und auf den 27jährigen Ex-Juniorenweltmeister im Ringen, Dieter S., geschossen. Das Opfer verblutete.

Die Staatsanwaltschaft geht bei Hans F. und Peter H. von versuchtem und bei Richard N. von vollendetem Totschlag aus. F. beschuldigte den Nachtclubbesitzer Klaus M., den Streit im Milieu verursacht zu

haben. Nach Angaben von F. soll der „Rennbahn“-Chef Mitarbeiter der Cottbuser Stadtverwaltung bestochen haben, um sein erstes noch illegales Stundenhotel betreiben zu können und die Genehmigung für ein offizielles Bordell, die „Rennbahn“, zu erhalten. Zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes hätten Geld, freie Getränke und freie Besuche bei Prostituierten erhalten. Auf Veranlassung von M. soll die Behörde auch versucht haben, das Konkurrenzunternehmen „Tiffany“ zu schließen.

- Anzeige -

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -