Alles richtig gemacht
Hansa Rostock schafft beim 4:1 gegen Freiburg den ersten Rückrundensieg
Es geht auch ohne Martin Max: Mit einem kleinen Torefestival beim 4:1 (1:0) gegen den SC Freiburg etablierte sich der FC Hansa Rostock vorläufig im Mittelfeld der Bundesliga-Tabelle und liegt mit sechs Punkten Abstand zu den Abstiegsrängen auf Rang 13.
Vier Treffer, vier Torschützen: Das Team von Trainer Juri Schlünz ließ sich durch das Fehlen des gelb-gesperrten Top-Scorers Martin Max (schon zwölf Treffer) nicht beirren. Drei der vier Hansa-Tore erzielten Max Angreifer-Kollegen. »Das ist ein Indiz dafür, dass die Mannschaft mit dem Druck umgehen kann, der auf ihr lastet«, bilanzierte Trainer Schlünz in seiner gewohnt nüchternen Art. »Ein wichtiger Sieg, wir haben Selbstvertrauen getankt und der Start in die Rückrunde ist damit doch noch geglückt.«
Am Ende hatte vor allem der Trainer alles richtig gemacht. Nachdem der Freiburger Winfried Sanou in der 64. Minute die frühe Führung der Hanseaten durch Antonio di Salvo (8.) verdient ausgeglichen hatte, beorderte Schlünz Publikumsliebling Magnus Arvidsson zu sich und wechselte den 31-jährigen Schweden für den unglücklich agierenden Rade Prica ein. Wenig später brachte der Coach mit Österreicher Gernot Plassnegger einen weiteren offensiven Mann. Schlünz blies zum Angriff, seine Spieler machten mit.
Nach einer Ecke von Rydlewicz flog der Ball ungehindert zum langen Pfosten, wo der 1,75 m große Arvidsson nur den Kopf hinzuhalten brauchte, um das umjubelte 2:1 zu erzielen (76.). Vier Minuten später legte er für Gernot Plassnegger zum 3:1 auf, das erste Bundesliga-Tor des Österreichers. Der glatzköpfige Schwede krönte seine Gala-Vorstellung mit dem überlegte Zuspiel auf Razundara Tjikuzu in der 90. Minute, der daraufhin das 4:1 erzielte. Arvidssons Auftritt enthielt starke Argumente für eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages, doch er gab sich nach seiner Ehrenrunde vor den Fans gelassen gab: »Ich habe die 20 Minuten gut genutzt«, so knapp war sein Fazit und es beschrieb die gesamte Partie, denn bevor die für Hansa erlösenden Treffer fielen, drohte das Spiel zu kippen; die Rostocker waren zwar leicht feldüberlegen, kamen aber nur bei Standardsituationen dem SC-Gehäuse nahe. Freiburgs Konter über die eingewechselten Willi und Cairo hingegen waren nicht ungefährlich. Dementsprechend sauer war Freiburgs Trainer Volker Finke über das 2:1: »Wir sind nach einem Gurkentor auf die Verliererstraße geraten, das ist mehr als ärgerlich«, meinte er. »Das 4:1 entspricht nicht dem Spiel.«
Während Rostock bereits zum dritten Mal in dieser Saison vier Tore bejubeln konnte, blieben die Freiburger auch im 21. Anlauf ohne Auswärtssieg, weswegen Finke nur noch wenig Lust hatte, über die Auswärtsschwäche seines Teams zu lamentieren. »Wir werden eine Pressemappe herausgeben mit allen Antworten auf die Fragen nach unseren Auswärtsleistungen«, witzelte er.
Rostock: Schober - Möhrle, Persson (72. Plassnegger), Hill - Tjikuzu, Rydlewicz (84. Madsen), Lantz, Rasmussen, Maul - Di Salvo, Prica (69. Arvidsson).
Freiburg: Reus - Kruppke (46. Willi), Müller, Diarra, Berner - Riether, Bajramovic (81. Guie-Mien), Antar, Tanko (46. Cairo) - Sanou, Iaschwili.
Tore: 1:0 Di Salvo (7.), 1:1 Sanou (64.), 2:1 Arvidsson (76.), 3:1 Plasnegger (80.), 4:1 Tjikuzu (90.). SR: Gagelmann (Bremen). Zu.: 140...
Vier Treffer, vier Torschützen: Das Team von Trainer Juri Schlünz ließ sich durch das Fehlen des gelb-gesperrten Top-Scorers Martin Max (schon zwölf Treffer) nicht beirren. Drei der vier Hansa-Tore erzielten Max Angreifer-Kollegen. »Das ist ein Indiz dafür, dass die Mannschaft mit dem Druck umgehen kann, der auf ihr lastet«, bilanzierte Trainer Schlünz in seiner gewohnt nüchternen Art. »Ein wichtiger Sieg, wir haben Selbstvertrauen getankt und der Start in die Rückrunde ist damit doch noch geglückt.«
Am Ende hatte vor allem der Trainer alles richtig gemacht. Nachdem der Freiburger Winfried Sanou in der 64. Minute die frühe Führung der Hanseaten durch Antonio di Salvo (8.) verdient ausgeglichen hatte, beorderte Schlünz Publikumsliebling Magnus Arvidsson zu sich und wechselte den 31-jährigen Schweden für den unglücklich agierenden Rade Prica ein. Wenig später brachte der Coach mit Österreicher Gernot Plassnegger einen weiteren offensiven Mann. Schlünz blies zum Angriff, seine Spieler machten mit.
Nach einer Ecke von Rydlewicz flog der Ball ungehindert zum langen Pfosten, wo der 1,75 m große Arvidsson nur den Kopf hinzuhalten brauchte, um das umjubelte 2:1 zu erzielen (76.). Vier Minuten später legte er für Gernot Plassnegger zum 3:1 auf, das erste Bundesliga-Tor des Österreichers. Der glatzköpfige Schwede krönte seine Gala-Vorstellung mit dem überlegte Zuspiel auf Razundara Tjikuzu in der 90. Minute, der daraufhin das 4:1 erzielte. Arvidssons Auftritt enthielt starke Argumente für eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages, doch er gab sich nach seiner Ehrenrunde vor den Fans gelassen gab: »Ich habe die 20 Minuten gut genutzt«, so knapp war sein Fazit und es beschrieb die gesamte Partie, denn bevor die für Hansa erlösenden Treffer fielen, drohte das Spiel zu kippen; die Rostocker waren zwar leicht feldüberlegen, kamen aber nur bei Standardsituationen dem SC-Gehäuse nahe. Freiburgs Konter über die eingewechselten Willi und Cairo hingegen waren nicht ungefährlich. Dementsprechend sauer war Freiburgs Trainer Volker Finke über das 2:1: »Wir sind nach einem Gurkentor auf die Verliererstraße geraten, das ist mehr als ärgerlich«, meinte er. »Das 4:1 entspricht nicht dem Spiel.«
Während Rostock bereits zum dritten Mal in dieser Saison vier Tore bejubeln konnte, blieben die Freiburger auch im 21. Anlauf ohne Auswärtssieg, weswegen Finke nur noch wenig Lust hatte, über die Auswärtsschwäche seines Teams zu lamentieren. »Wir werden eine Pressemappe herausgeben mit allen Antworten auf die Fragen nach unseren Auswärtsleistungen«, witzelte er.
Rostock: Schober - Möhrle, Persson (72. Plassnegger), Hill - Tjikuzu, Rydlewicz (84. Madsen), Lantz, Rasmussen, Maul - Di Salvo, Prica (69. Arvidsson).
Freiburg: Reus - Kruppke (46. Willi), Müller, Diarra, Berner - Riether, Bajramovic (81. Guie-Mien), Antar, Tanko (46. Cairo) - Sanou, Iaschwili.
Tore: 1:0 Di Salvo (7.), 1:1 Sanou (64.), 2:1 Arvidsson (76.), 3:1 Plasnegger (80.), 4:1 Tjikuzu (90.). SR: Gagelmann (Bremen). Zu.: 140...
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