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Dirk Nawrocki ist gestorben

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa/ND). Der Schauspieler Dirk Nawrocki ist am vergangenen Sonnabend nach kurzer Krankheit in Berlin im Alter von 36 Jahren gestorben. Dies teilte die Volksbühne am Montag mit, in deren Leitung Nawrocki an der Seite von Frank Castorf zuletzt gearbeitet hatte. Nach dem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin war Nawrocki zu Castorfs Theater in Anklam gestoßen, wo er den Ferdinand in Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“ sowie zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen spielte. Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik 1984 ging er mit Herbert König an das Düsseldorfer Schauspielhaus, 1986 an die Berliner Schaubühne am Lehniner Platz. In den letzten drei Jahren begleitete er die Intendanz Castorfs an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.

Das Chamäleon hat Sommerfarben angelegt. Aus akrobatischer Kunst ist die nuancenreiche Haut, mit der es sich im wesentlichen schmückt. Sieben verschiedene Show-Disziplinen verbinden sich auf eine so ungezwungene Weise, daß es ein Spaß ist, dem neuen Programm zu folgen.

Marcus Jeroch - der Wortakrobat mit „Phanta. .Sie können sich das kaum vorstellen“ - führt durch die „Sommershow 94“ (im Chamäleon wird nach wie vor alles sauber numeriert). Er nimmt sich dabei so wohltuend mit den Texten von Ernst Jandl und Friedhelm Kandier zurück, daß seine Auftritte mehr als Tupfer, denn als wegweisende Punkte erscheinen. Das kommt den anderen Künstlern wie auch dem hier immer sehr dankbaren und auch applaudierfreudigen Publikum zugute. Jerochs sprachliche Leistungen sind enorm und nicht so einfach von jedem nachahmbar. Beispielsweise führt er vor, wie es wohl wäre, wenn einer oder mehrere Buchstaben aus unserem Sprachschatz verschwänden.

Was ihm im Programm dann folgt, sind die Ballett-Truppe „MiniMax“ aus Moskau, der skandinavische Jongleur Nils Poll, der japanische Pantomime Mazuda, zwei KGB-Clowns aus Kiew, Susanne Schüttfort an Trapez und Vertikalseil und

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